Skiwinter

Bilanz eines außergewöhnlichen Winters auf der Hochrindl

Die Hochrindl konnte am 24. Dezember 2020 mit der Skisaison starten, seither ist das Skigebiet durchgehend geöffnet und erfreut sich bei den Kärntnern größter Beliebtheit.

HOCHRINDL. Hat man bisher von einem „Winter wie früher einmal“ gesprochen, so waren damit große Schneemassen, Unbeschwertheit und Freiheit gemeint. An den Corona-Winter, wie früher einmal, werden sich die Menschen künftig zwar erinnern, wiederholen muss er sich aber nicht.

Vorbereitung war wichtig

Die Hochrindl als kleines, feines, familiäres Skigebiet hat sich schon lange vor der Saisoneröffnung auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet, und das kam ihr schließlich auch zugute. Alexandra Bresztowanszky: "Wir haben jede auch nur erdenkliche Möglichkeit ausgelotet, ein aufwändiges Hygienekonzept erstellt, Leitsysteme vorbereitet, die Mitarbeiter geschult und so weiter. Vom ersten Tag der Eröffnung an haben alle Abläufe perfekt funktioniert, wozu natürlich auch die Disziplin der Besucher beigetragen hat. Uns war es einfach nur wichtig zu öffnen, wirtschaftliche Gründe waren sekundär!"

Viel Platz vorhanden

Und die Kärntner haben das Angebot dankbar angenommen. Die Pisten, Loipen und Wanderwege sind durchgehend perfekt präpariert, es ist viel Platz vorhanden und der schafft auch entsprechende Abstände.
Jedem ist bewusst, wie sensibel die heurige Situation ist, umso größer ist die Solidarität aller. Einen wesentlichen Beitrag zum Service für die Wintersportler leisten die Hochrindler Betriebe, die Take-away und Abholservice anbieten.
Damit die Speisen auch außerhalb der 50-Meter-Zone verspeist werden konnten, hat man Liegestühle in entsprechendem Abstand und viele Mülltonnen aufgestellt. Laut Verordnung durften die Betriebe die Toiletten nicht öffnen, also hat man für das gesamte Skigebiet mobile Lösungen gefunden, die auch regelmäßig serviciert werden müssen.

Mit einem "blauen Auge"

Generell zeigt man sich auf der Hochrindl mit der bisherigen Saison aber zufrieden, mit einem „blauen Auge“ davongekommen zu sein. Bresztowanszky: "Der Aufwand, aber vor allem die Kosten waren für uns um ein Vielfaches größer, die durchgehende Schließung der Gastronomie, der Beherbergungsbetriebe sowie die Reisebeschränkungen haben sich massiv ausgewirkt! Alle haben sich strikt an die Regeln gehalten, auch seitens der Polizei, die die Vermieter kontrolliert haben, gab es keine Verfehlungen. Uns war es diesmal wichtig, die Kärntner auf die Pisten zu holen, das Thema Corona für ein paar Stunden vergessen zu lassen um einfach etwas fürs Gemüt zu bieten!"

Ironie der Natur

Dass ausgerechnet dieser Winter mit massenhaft Naturschnee und Traumlandschaften einer wie früher hätte sein können, klingt in dieser Zeit schon fast ironisch.