Die Kärntner Geschäfte mit den ,Jensens‘

Die Kärntner WK-Delegation in Nyhavn, den
sogenannten neuen Hafen in Kopenhagen:
Direktor Michael Stattman, Vizepräsidentin Sylvia Wostal, die WK-Handelsdelegierte Eva Frei und Leiter der Außenhandelsstelle Meinrad Höfferer (v. li.)
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  • Die Kärntner WK-Delegation in Nyhavn, den
    sogenannten neuen Hafen in Kopenhagen:
    Direktor Michael Stattman, Vizepräsidentin Sylvia Wostal, die WK-Handelsdelegierte Eva Frei und Leiter der Außenhandelsstelle Meinrad Höfferer (v. li.)
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Einige österreichische Firmen – und auch Kärntner – haben in Dänemark erfolgreich Fuß gefasst. Davon überzeugte sich am vergangenen Wochenende eine Delegation der Wirtschaftskammer um Vizepräsidentin Sylvia Wostal, Direktor Michael Stattmann und Leiter der Außenhandelsstelle Meinrad Höfferer.
Das beste Jahr der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Dänemark war bislang 2008. Waren im Wert von 850 Millionen Euro gingen von Österreich in das skandinavische Land. Die Krise brachte einen Einbruch auf rund 500 Millionen Euro. „Im letzten Jahr stieg die Summe wieder auf knapp 600 Millionen“, berichtet Eva Frei, Außenhandelsdelegierte in der Hauptstadt Kopenhagen. Heuer deute erneut alles auf ein zweistelliges Plus hin.
Aufwärts geht es auch mit dem Export aus Kärnten. „Produkte im Wert von zirka 50 Millionen Euro gehen von uns nach Dänemark“, weiß Höfferer. Die Importe nach Kärnten seien in vergleichbarer Höhe. Weitere Chancen wittert er für die Holzindustrie, den Anlagenbau und chemische Erzeugnisse. Sonnenkraft, Fundermax und Treibacher Industrie AG sind am Markt bereits etabliert.
Eine steile „Karriere“ bei den „Jensens“ (so nennen die Dänen eine „Durchschnittsfamilie“) macht der Strabag-Konzern. „In eineinhalb Jahren sind wir zur Nummer vier in der Bauwirtschaft aufgestiegen“, berichtet der Klagenfurter Alexander Kanovsky. Er ist technischer Direktor der „KMG“, einer 100-%-Tochter der Strabag.

Kärntner baut Autobahn
Derzeit ist Kanovsky mit dem größten Bauprojekt in Skandinavien beschäftigt. 26 Kilometer Autobahn mit sieben Anschlussstellen und 73 Bauwerken (z.B. Brücken) werden von 450 Mitarbeitern im Süden das Landes errichtet. Das Projekt kostet 206 Mio. Euro, 123 Mio. fließen allein in den Bau. „In Dänemark geht die Innovation über den Preis“, so Kanovsky über die Vergabepraktiken.
Neben dem Bau übernimmt die KMG auch den Betrieb der Autobahn auf 26 Jahre. Die öffentliche Hand zahlt eine Gebühr für die Benützung. Der größte Unterschied zu seiner Heimat: „Ich habe vier Ansprechpartner in zwei Gemeinden“, erzählt er. „Die Genehmigung dauert zwei Stunden – in Österreich wartet man darauf drei Monate.“
Weitere Bauarbeiten in Dänemark folgen. „Wir haben Projekte um 35 Millionen Euro zusätzlich lukriert“, sagt Kanovsky. Die nächsten Schritte: „Wir wollen auch Finnland und Norwegen bearbeiten.“

In Zahlen:
Dänemark ist zirka halb so groß wie Österreich und hat 5,5 Mio. Einwohner. Die Hauptstadt Kopenhagen zählt 1,7 Mio. Einwohner.
Erwerbquote: 81,9 Prozent (Österreich: 76,3 Prozent)
Arbeitslosenquote: 7,9 Prozent
Wirtschaftsentwicklung: In den letzten beiden Quartalen gab es kein Wachstum, für heuer ist ein Plus von 1,9 Prozent prognostiziert.
Exporte nach Österreich: 450 Millionen Euro im Jahr 2010 (-2,1 % im Vergleich zu 2009).
Importe aus Österreich: 589 Millionen im Jahr 2010 (+11,5 %).
BIP pro Kopf: 42.054 Euro (Österreich: 33.965 Euro)

Tourismus: Dänen kommen
Dänen machen fünf Prozent der Nächtigungen in Kärnten aus (14 Prozent der Sommernächtigungen). 2010 gab es eine Steigerung um 10,3 Prozent.

Autor: Gerd Leitner

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