„Diese Qualität hat mehr Wert“
Am Mittwoch ist Weltmilchtag: Wie geht es den Kärntner Milchbauern?
Petschar: Der Milchmarkt hat sich nach einem extrem schwierigen 2009 stabilisiert. Grund dafür sind vor allem Exporte Richtung Russland und China.
Ein globaler Markt?
Ja – wenn heute in China etwas passiert, dann spürt das der Bauer im Lesachtal.
Der Milchpreis für Bauern ist jedoch gestiegen?
Der Tiefstand war bei 30 Cent, jetzt liegt er bei 39 Cent. Aber auch die Kosten sind deutlich gestiegen – für Energie, Treibstoff und Futtermittel. 2007 hat ein Viertel Butter 1,49 Euro gekostet, heute 1,35 Euro.
Die Milchpreise für Konsumenten legten nicht zu?
Nein. Ein Liter Trinkmilch kostete 1983 80 Cent, 2011 85 Cent, während der Verbraucherpreisindex um 40 Prozent gestiegen ist.
Die Konsequenz?
Seit EU-Beitritt hat mehr als die Hälfte der Kärntner Milchbauern aufgehört.
Gibt es Lehren aus dem EHEC-Gurken-Skandal?
Ja. Unsere Bauern bieten höchste Qualität, die einen gewissen Wert hat. Ein guter Anlass Konsumenten zu sagen: Kauft heimische, regionale Produkte!
Autor: Uwe Sommersguter
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