Eine Kultur, die nie vergehen wird
FELDKIRCHEN (pdk). Früher ein fixer Treffpunkt der hiesigen Bevölkerung, heute oft verweist. Doch es gibt sie noch, die "Originale" in Feldkirchen.
Tradition
Eines der sogar über die Grenzen des Landes bekanntesten Wirtshäuser der Region ist sicherlich das Gasthaus "Seitner", welches bereits auf eine Jahrhunderte lange Tradition zurückblicken kann. Die Chronik des Gasthauses bestätigt dies. "Demzufolge besteht der Gasthof schon seit ca. 260 Jahren, die Standortkontinuität ist bis dahin durch Urkunden gesichert", erklärt Betriebsinhaberin Christine Berger, die den Gasthof schon in zweiter Generation führt. Der Gasthof ist aber auch ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor: "Da wir zwischen 20 und 24 Mitarbeiter ganzjährig beschäftigen, gehören wir zu den größeren Dienstgebern in der Region", so Berger.
Prominente Gäste
"Eines Tages kam sogar Sigi Bergmann zu uns ins Gasthaus", erzählt Alois Mark vom Gasthaus Mark in Klein St. Veit. Der berühmte Sportjournalist "fühlte sich sehr wohl bei uns", erklärt Inhaber Alois Mark.
Das Gasthaus selbst befindet sich seit 1931 im Familienbesitz. "Vor allem hier im ländlichen Gebiet sind Wirtshäuser besonders wichtig, um einfach die Dorfgemeinschaft am Leben zu erhalten", so Mark. "Zu uns kommt man und ist sofort per Du", streicht Mark damit die Unterschiede zur städtischen Gastronomie heraus.
Ländliches Leben
Ein Gasthaus ist auch immer ein Treffpunkt. "Zu uns kommen Gäste aus St. Martin, Flattach, Ingelsdorf, Grintschach, Mautbrücken und einige sogar von Maria Feicht", erzählt der Schwammbacher Gastronom Franz Alberer, der damit die Wichtigkeit der Wirtshäuser, vor allem für den ländlichen Bereich, anspricht. "Eine Region ohne Gasthäuser würde bedeuten, dass man damit ein Stück Leben aus der Gemeinschaft nimmt", erklärt Franz Alberer im Gespräch.
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