Heißer Tanz am Schuldenberg
Tausende haben sich für ihren Traum vom Eigenheim mit Fremdwährungskrediten verschuldet. 40 Prozent der Austro-Kredite wurden in Franken vergeben – ein Schuldenberg, hoch wie das Matterhorn. Die günstigen Zinsen machten den Schweizer Franken zur Fluchtwährung für Häuslbauer. Nun flüchten Anleger vor der Euro-Krise in den sicheren Schweizer Hafen. Mit Folgen: Die Zinsersparnis wird längst aufgefressen durch die Verteuerung des Franken. Wer im Oktober 2007 bei einem Kurs von 59 Cent für einen Franken eingestiegen ist, hat heute (rund 76 Cent für einen Franken) um fast 30 Prozent höhere Schulden! Wer noch dazu auf einen endfälligen Kredit mit Tilgungsträger setzt, potenziert sein Finanzrisiko.
Zuletzt sank der Franken-Kurs vom Höchstniveau knapp über 80 Cent zwar wieder leicht; doch auch Horrorszenarien zur Kursentwicklung kursieren. Wieder einmal haben wir Konsumenten uns von den Lockrufen des vermeintlich billigen Geldes verführen lassen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.