Kaufleute fordern mehr Ruhe

Sonntagsöffnungszeiten, ja oder nein? Die WOCHE hörte sich im Handel und bei den Standesvertretungen um.

Von SELINA STRASSER

Unternehmer Andreas Strohmeier bringt seine Meinung zu diesem Diskussionsthema gleich auf den Punkt: „Ich bin total dagegen, diese Sonntagsöffnung wäre ein ,Genickbruch‘ für alle Kleinbetriebe, weil diese sowieso schon kämpfen müssen, um mit den Großbetrieben mithalten zu können“, meint der Obmann der „Jungen Wirtschaft“. „Mein Urgroßvater hatte in den 40er-Jahren seinen Hofladen sonntags geöffnet, aber nur aus dem Grund, dass die Leute von Montag bis Samstag so viel Arbeit hatten, dass nur am Sonntag Zeit zum Einkaufen blieb. Heutzutage ist das meiner Meinung nach nicht mehr notwendig, denn jeder hat unter der Woche genug Zeit zum Einkaufen“, erklärt Elektrohändler Strohmeier.

Schon lange Diskussion
„Die Diskussion zum Thema Sonntagsöffnung im Handel gibt es ja schon länger“, meint Juwelier Christof Zechner. „In den Tourismusgebieten finde ich eine Sonntagsöffnung okay. Doch diese Regelung gehört nicht aufgeweicht. Ich bin absolut nicht dafür, dass die Ladenöffnung am Sonntag generell eingeführt wird. Ich denke, dass dies in absehbarer Zeit auch nicht der Fall sein wird“, ist Zechner überzeugt.

Zeit zur Ruhe
Armin Buttazoni, Bezirksobmann der Wirtschaftskammer: „Der Sonntag ist in unserer Gesellschaft der freie Tag. Nicht nur die Unternehmer, sondern auch die Angestellten brauchen diese Erholzeit, um zur Ruhe zu kommen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Wo keine Fremdenverkehrssituation herrscht, ist eine Sonntagsöffnung absolut nicht notwendig“, so Buttazoni.
„Mein Wunsch wären geregelte Öffnungszeiten von Montag bis Samstag für die Einkaufsstadt Feldkirchen“, sagt „Nimo“-Chefin Ingrid Maier. „Samstagnachmittag sollten alle Geschäfte der Tiebelstadt aufsperren, sodass eine Einheit entsteht, nur so kann man eine Einkaufsstadt präsentieren. Erst wenn das funktioniert, kann über eine Sonntagsöffnung nachgedacht werden.“

Bringt kleinen Betrieben nichts
Auch MF-Geschäftsführer Erhard Blaßnig äußerte sich zum Thema: „Wer will sonntags schon einkaufen? Allgemein ist der Bedarf einer Sonntagsöffnung nicht da, weil die Leute dadurch nicht mehr verdienen und auch nicht mehr ausgeben können. Den großen Einkaufszentren würde es möglicherweise Profit bringen, den kleinen Betrieben eher nicht. Im Bereich Tourismus muss man es jedoch von einem anderen Blickwinkel betrachten, viele Urlauber finden es vorteilhaft, die Möglichkeit zu haben, auch am Sonntag einkaufen gehen zu können“, erklärt Blaßnig.

Alternativen bewerben
In einer Sonntagsöffnung im Handel kann Blaßnig nicht wirklich einen Sinn erkennen. „Als Alternative könnte man in den Regionen, in welchen Tourismus eine Rolle spielt, die Abendöffnungszeiten stärker bewerben“, so Blaßnig. Doch der Sonntag sollte ein Ruhetag bleiben, schließlich ist es wichtig, auch auf die Arbeitnehmer Rücksicht zu nehmen!“, schließt Blaßnig.

Recht auf freien Tag
Ein kategorisches Nein zur Ladenöffnung am Sonntag kommt naturgemäß von AK-Bezirksstellenleiter Heimo Rinösl. „Der Sonntag sollte ein Tag für die Familie und ein Tag der Ruhe sein. Die Handelsangestellten haben ein Recht auf ihren freien Tag. Daher bin ich gegen die generelle Sonntagsöffnung im Handel. Abgesehen davon erhöht sich die Kaufkraft durch eine Öffnung am Sonntag nicht“, schließt AK-Bezirkschef Heimo Rinösl.

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