Neu-Übernahme
Schülerhilfe Feldkirchen unter neuer Leitung
Thomas Tschuitz hat die Leitung der Schülerhilfe Feldkirchen mit 1. Jänner 2020 übernommen.
FELDKIRCHEN (fri). Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet sich Barbara Bodlai von der Schülerhilfe Feldkirchen – von ihren Schülern, den Eltern und ihrem Team. Vor fünf Jahren hat sie das Institut eröffnet und bei der Stunde Null mit dem Aufbau begonnen.
Neue Aufgaben warten
"Nun ist es Zeit adieu zu sagen. Es warten andere Aufgaben auf mich", sagt Bodlai nicht ohne Wehmut, denn sowohl ihr Team als auch die Schüler sind ihr in dieser Zeit ans Herz gewachsen. Aber mit Thomas Tschuitz, so ist sie überzeugt, gibt es einen Nachfolger, der nicht nur in ihre Fußstapfen treten will, sondern auch neue Ideen mitbringt.
Noch im Lernmodus
Und eine Menge Ideen im Gepäck hat Thomas Tschuitz tatsächlich. "Ich will eine Schnittstelle zwischen Schule und Elternhaus sein", sagt er. Kindern Wissen auf eine Weise, die Spaß macht zu vermitteln, sieht der 28-Jährige als eine seiner Aufgaben an. "Bildung ist wichtig, hört nie auf und lebenslanges Lernen ist für uns alle, nicht nur für Kinder, ein Gebot der Stunde." Und Thomas Tschuitz weiß, wovon er spricht. Schließlich ist er bald nicht nur der Leiter der Schülerhilfe Feldkirchen, sondern selbst auch immer noch Student und im "Lernmodus". Konkret ist er Doktoratsstudent der Geschichte. "Ich habe Geschichte und Kulturwissenschaften studiert und mache gerade meinen Doktor."
Wissen vermitteln
Auf Jobsuche ist er zufällig über die Anzeige von Barbara Bodlai gestoßen, hat sich beworben und schon beim ersten Treffen mit der scheidenden Schülerhilfe-Leiterin ist man sich einig geworden. "Wir haben gleich bemerkt, dass wir ähnliche Vorstellungen haben und unser Ziel Wissensvermittlung ist. Ich habe bereits das Team sowie Schüler und Eltern kennengelernt und blicke zuversichtlich in die Zukunft."
Aktiver Landwirt
Tschuitz ist aber nicht nur geistig rege, sondern auch körperlich. Der neue Leiter der Schülerhilfe ist nämlich Nebenerwerbslandwirt – und das aus Überzeugung und mit Begeisterung. "Ich führe mit meiner Mutter einen Biobetrieb. Dort züchten wir Schafe, Ziegen, Schweine und Rinder. Diese werden dann direktvermarktet", sagt er. Für ihn ist diese Arbeit auch ein schöner Ausgleich zu seinem Studium und zur kommenden Aufgabe als Schülerhilfe-Leiter. "Ich genieße es draußen mit dem Rhythmus der Natur zu arbeiten. Das erdet und sorgt zugleich für viele neue Blickwinkel, die einem sonst verschlossen bleiben."
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Zur Person
Thomas Tschuitz, ist 28 Jahre.
Er lebt am Techelsberg, ist Doktoratsstudent der Geschichte und Nebenerwerbslandwirt in Techelsberg am Wörthersee.
Hobbys: Landwirtschaft, Jagd, Musizieren – Tschuitz spielt Jagdhorn und Steirische Harmonika, Wandern
Stärken: Koordination, Zielstrebigkeit, Teamplayer
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