Selbstständige sorgen jetzt vor
SVA-Offensive trägt Fürchte: Vorsorge-Checks um 28 % gestiegen.
Anfang 2012 startete die SVA eine Vorsorge-Offensive für Selbstständige - wer sich untersuchen lässt, Gesundheitsziele festlegt und diese auch erreicht, erspart sich einen Teil des Selbstbehalts.
Mit einer ersten Zwischenbilanz zeigt sich Peter McDonald, stellvertretender Obmann der Sozialversicherung, zufrieden. "In Kärnten nahm die Anzahl der Vorsorge-Untersuchungen um 28,4 % zu", berichtet er. Die Steigerung liege zwar unter dem Österreich-Schnitt mit knapp 40 %, aber: "Kärnten war bereits Vorreiter in der Vorsorge", begründet McDonald.
Das Ziel, das man bei der SVA verfolgt liegt auf der Hand: "Wir wollen die Lebensqualität im höheren Alter steigern." Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einer Lebenserwartung von 80,4 Jahren liegt Österreich im Spitzenfeld der EU-Länder. Allerdings verleben Österreicher nur 59,4 Jahre ohne gesundheitliche Beschwerden. McDonald: "Wir verlieren also 20 unbeschwerte Lebensjahre durch Krankheit."
Das Präventionsprogramm soll einen Beitrag leisten, die Anzahl an gesunden Lebensjahren zu steigern. Und: die Selbstständigen in Kärnten machen eifrig mit. 23.000 aktive Selbstständige sind in Kärnten bei der SVA versichert - 15.000 davon sind Männer, 8.000 Frauen. Im Jahr 2012 nahmen 5.088 Kärntner eine Vorsorge-Untersuchung in Anspruch.
Zufrieden ist McDonald mit der Gesundheit der bei den SVA Versicherten. "Eine Untersuchung zeigt, dass Selbstständige um die Hälfte mehr arbeiten als Unselbstständige, um ein Viertel seltener krank sind, zwei Jahre später in Pension gehen und drei Jahre länger leben", sagt er.
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