Vorzeigehotel nun im neuen Gewand

Der Duft von Zirbe und Wurzeleiche liegt dieser Tage im Hotel Hochschober in der Luft. Nach rund sechswöchigem Umbau startet das Traditionshotel auf der Turracher Höhe morgen mit 33 brandneuen sowie 24 neu eingerichteten Zimmern in die Sommersaison.
"Wir haben eine richtige Reise in die Vergangenheit hinter uns", erzählt Hochschober-Chefin Karin Leeb. Das Stammhaus aus dem Jahre 1936 hatte vor allem zu Beginn der Umbauphase einige Überraschungen auf Lager. "Gewisse Dinge konnten deshalb nicht so gemacht werden wie geplant. Deshalb waren einige Umplanungen nötig", berichtet Leeb.

Geschichte aufgegriffen
Die neuen Zimmer bleiben trotz Totalumbau eng mit der Geschichte des Hochschobers verbunden. "Es wurde die alte Geschichte des Hauses sowie der Turrach aufgegriffen. Dabei wurden Materialien aus früheren Zeiten, wie zum Beispiel Schmiedeeisen verarbeitet", weiß Leeb. "Man muss hier anders bauen als am Wörthersee. Deshalb wollten wir auch besondere Details einfließen lassen", erklärt sie weiter. Ein solches Detail ist das Luftbefeuchtungssystem über Zirbenlamellen.

Moderne Anforderungen
Die Gründe für den Umbau liegen für Leeb auf der Hand: "Die letzte Adaptierung ging vor zehn Jahren vonstatten. Es war höchste Zeit." Neben moderner Ausstattung wurden auch die Zimmer neu eingeteilt. "Dadurch können wir jetzt Anforderungen erfüllen, die wir vorher nicht erfüllen konnten", ist Leeb vor der Sommersaison überzeugt.

Hälfte der Zimmer neu
Parallel zu den 33 komplett neuen und entkernten Zimmern im Stammhaus wurden zudem 24 weitere Zimmer neu gestaltet. Mobiliar und Teppiche sind dabei ausgewechselt und erneuert worden. "Somit haben wir die Hälfte unserer Zimmer neu gestaltet", rechnet Hotelchefin Karin Leeb vor.

Arbeitsplätze sichern
Rund zehn Firmen haben am Bau mitgearbeitet. "Dabei achten wir darauf, dass es sich ausschließlich um Firmen aus der Region handelt. Wir wollen langfristig Arbeitsplätze sichern und erhalten", so Leeb. An Spitzentagen waren bis zu 80 Handwerker im Hochschober am Werkeln.

Investition um nachzuziehen
Nicht nur für die Gäste des Hochschobers ändert sich dieses Jahr einiges, auch für die Mitarbeiter wird an einer bedeutenden Neuerung gearbeitet. So soll noch im Sommer ein neues Mitarbeiterhaus im Bereich "Windloch" (nahe dem Parkplatz Panoramabahn) gebaut werden. Rund 2,2 Millionen Euro werden dafür bereit gestellt.

Wichtige Investition
"Der Standard im Mitarbeiterbereich ist gestiegen und liegt auf Drei- bis Vier-Sterne-Niveau. Deshalb ist das eine Investition, wo wir nicht innovativ sind, sondern nachziehen", betont Geschäftsführerin Karin Leeb.
Derzeit sind die 110 Mitarbeiter des Turracher Tourismusbetriebes auf zwölf unterschiedliche Standorte aufgeteilt. Rund 70 Prozent der Mitarbeiter leben in betriebseigenen Appartements. Für die restlichen 30 Prozent wurden mehrere Einheiten angemietet. "Diese möchten wir dann abstoßen", so Leeb.
Das geplante Mitarbeiterhaus, welches auf zwei Stockwerken in Niedrigenergiebauweise entstehen soll, wird 37 Wohneinheiten beinhalten und befindet sich in Gehweite zum Hochschober. "Wir benötigen zufriedene Mitarbeiter, die auch einen Rückzugsort haben. Für uns ist es deshalb überlebensnotwendig, dass die Unterkünfte für diese passen", erklärt die Turracher Hotelchefin.

ZUR SACHE
Das Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe wird von Karin Leeb und Gatten Martin Klein in dritter Generation geführt.

Mit 110 Mitarbeitern ist man der größte Arbeitgeber der Region.

Insgesamt 110 Zimmer (bis zu 70 m²) werden ab sofort angeboten.

Besonderheiten: beheiztes Seebad, orientalisches Hamam, Chinaturm, Wortreich.