Wie man sich in der Online-Welt schützt …

- Für sicheres Surfen im Internet helfen zwei Ratschläge: das richtige Passwort und offene Augen im Netz
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Sicher im Internet: Kärntner Experten geben wichtige Tipps für den Datenschutz.
Heuer wurden im ersten Halbjahr 2.229 Vergehen im Bereich der IT-Kriminalität zur Anzeige gebracht. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr insgesamt 2.020 Vorfälle. Viele können sich ein Leben ohne Internet kaum noch vorstellen – Schutz vor Angriffen ist das oberste Gebot.
Keine Namen als Passwort
Spezialisten orten in den Passwörtern großes Gefahrenpotenzial. „Namen, Geburtsdaten oder auch der Name des Hundes werden häufig verwendet“, weiß Stefan Schauer, Experte am Austrian Institute of Technology (AIT) am Standort Klagenfurt. Das Problem: „Mit sogenannten Wörterbuch-Attacken – sie laufen automatisiert ab – oder dem Ausspionieren von Informationen in Sozialen Netzwerken sind die Passwörter schnell geknackt.“
Schauer rät: „Ein langes Passwort, in dem Sonderzeichen, Ziffern und Großschreibung vorkommen, reduziert die Gefahr.“ Gebannt ist sie freilich nicht. Deshalb arbeitet Schauer an einem neuen System für Passwörter (siehe Webcode 60940).
Augen auf im Internet
„Am sichersten ist, wer nachdenkt“, bringt es Technik-Experte Georg Holzer auf den Punkt. Deshalb sollte man nicht leichtsinnig im Netz surfen. Schauer dazu: „Vorsicht bei Downloads!“ Man klickt schnell auf ein Pop-up und es kann sich ein Virus ins System einschleichen. Deshalb: „Programme nur von bekannten Seiten herunterladen.“
Ähnliches gilt für Online-Shopping und E-Banking. Man sollte unbedingt auf die SSL-Verschlüsselung der Homepages achten. „Der Blick in die Adressleiste des Browsers genügt“, erklärt Schauer. „Beginnt die Adresse mit ,https:‘, ist die Seite sicher.“ Übrigens: Bankdaten nie außerhalb der offiziellen Homepage der Bank angeben! Achten Sie auf die richtige Internet-Adresse.
Zur Sache - Tipps:
Programme: Verwenden Sie aktuelle Browser und Virenschutz-Programme.
Kreditkarten: Mit Prepaidkarten für Online-Plattformen (iTunes) vermeidet man Datendiebstahl. Zwar sind viele Seiten seriös, aber: Sonys Netzwerk wurde heuer gehackt.
Container: Mit einem herunterladbaren Programm schützen Sie Daten auf der Festplatte. Wird der Laptop gestohlen, bleiben diese geschützt.
Autoren: Yvonne Schmid, Gerd Leitner
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