Wiesenmilch als Neuheit
- Weidegang und hoher Anteil an Grünfutter sind Kriterien der Wiesenmilch
- Foto: Kärntnermilch
- hochgeladen von Gerd Leitner
Die Kärntnermilch startet ein neues Bio-Projekt. 202 Milchbauern machen bei Wiesenmilch mit.
"1994 war die Kärntnermilch eine der ersten Molkereien, die mit der Verarbeitung von Bio-Milch begonnen hat", erinnert sich Direktor Helmut Petschar. 14 Landwirte lieferten damals die Bio-Rohmilch.
Fast 20 Jahre später produzieren 269 Bauern Bio-Rohmilch für die Kärntnermilch – insgesamt 20 Millionen Liter pro Jahr. Petschar: "Die Bio-Produkte machen rund 20 Prozent unseres Gesamtumsatzes aus."
Nun geht die Molkerei-Genossenschaft einen Schritt weiter. Gemeinsam mit "Bio Austria" habe man das Projekt Wiesenmilch in Angriff genommen. "Wir sehen diese Produktlinie als logische Weiterentwicklung des Bio-Gedankens", so Petschar. Durch artgerechte Tierhaltung, die Steigerung des Grünfutteranteils und die Förderung der Artenvielfalt wird der Naturkreislauf nachhaltig aufrecht erhalten."
Das Projekt ist mit wissenschaftlicher Mitarbeit entstanden. Die zentralen Elemente: garantierter Weidegang während der Vegetationsperiode, ganzjährige Fütterung mit hohem Wiesenanteil und artgerechte Haltung der Milchkühe im Stall. 202 Milchbauern der Kärntnermilch nehmen am Projekt teil.
"Die Wiesenmilch ist das Ergebnis der Bereitschaft zur Weiterentwicklung, bäuerlicher Innovationskraft und die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse", erklärt Rudi Vierbauch, Obmann von "Bio Austria". "Die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft wird entscheidend an ihrem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gemessen werden."
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