Wir fliegen ohne Flügel und siegen ohne Schwert
„So wie im Leben, wir bekommen eine zweite Chance“, lacht Roman Mitterdorfer, der für die Qualitätssicherung bei Goerner Kartonagen zuständig ist, als die Kugel in der Bowlingbahn feststeckt und sie repariert werden muss. So wechseln die beiden Teams ein kleines Stück weiter auf die Nebenbahn hier in der Cinecity in Klagenfurt.
Goerner Kartonagen hat die Jugendlichen der Mädchen- und Burschenwohngemeinschaften des SOS Kinderdorf heute eingeladen, zuerst um das Unternehmen zu zeigen – Jause natürlich inklusive – und jetzt hier zum Bowlen. Ursula Mayer, die das Projekt für das Unternehmen vorbereitet hat, erzählt: „Zuerst waren die jungen Leute etwas reserviert; wir haben eine besondere Führung durchs Unternehmen gemacht und den ganzen Produktionsprozess gezeigt.“ Wie? Zuerst haben sie von den Jugendlichen Fotos gemacht, damit sie eine Erinnerung an den Tag mitnehmen können. Die Fotos wurden in der Grafik bearbeitet, gingen in die Repro. Dann konnten die Jugendlichen weiterverfolgen, wie die Druckplatten hergestellt, dann Kartons damit bedruckt wurden, bis sie zum Schluss fertig gestanzt und geklebt werden.
Die Kartons hat Goerner Kartonagen für die Jugendlichen dann noch mit Keksen und einem kleinen Taschengeld gefüllt. Auf den Schachteln steht auch eine schöne Botschaft, die Firma und Jugendliche eint: „Wir fliegen ohne Flügel und siegen ohne Schwert“. Dies können die Mädchen und Burschen mit nach Hause nehmen.
Die Geschäftsführer des bereits in der dritten Generation geführten Familienbetriebs Wilhelm Siller-Goerner und Elisabeth Goerner sind – wie die jungen Leute auch – mit Eifer und Freude mit dabei und auch für Verena Steiner von Kundendienst bei Goerner war der Tag „sehr entspannend. Es war etwas ganz anderes und auch ein bissl etwas Privates, das wir miteinander machen. Das macht viel Spaß.“
Der Kontakt ist nach dem heutigen gemeinsamen Adventkalender-Tag sicher nicht zu Ende. Wir haben den jungen Leuten angeboten, dass sie im Sommer im Unternehmen ein Ferialpraktikum machen oder Schnuppern kommen können. Und der eine oder andere hat schon Interesse daran bekundet. „Wir haben heute neue Freunde und Freundinnen gefunden und freuen uns, sie am Weg zum Erwachsen werden ein Stück begleiten zu dürfen“, so Mayer.
Und am nächsten Morgen klingt Mayers Resumee dann so: Ich denk‘ es ist wohl allen gleich gegangen…ein erhebendes Gefühl hat sich eingestellt in der fröhlichen Stunden, in den wir beisammen waren mit den Youngsters. Grandios wie sehr ihr dem Gedanken der „sozialen Verantwortung“ im Rahmen des Adventkalenderprojektes Flügel verliehen habt. Und ich freu mich schon auf weitere Projekte dieser Art.
Und genau so soll’s sein!
Bildgalerie
Weitere Informationen: Verantwortung zeigen!
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