Wirtschaft für neue Initiativen an Schulen
Wirtschaftsbund-Chef Peter Haubner möchte die Berufsorientierung an Schulen ausbauen lassen.
Haubner schwebt dabei das eigenständige Fach „Bildungs- und Berufsberatung“ vor. Dieses, so der Wirtschaftsbund-Chef, könnte bereits ab der 7. oder 8. Schulstufe verpflichtend eingeführt werden. „Das würde die Potenziale der Schülerinnen und Schüler besser ans Tageslicht bringen“, ist Haubner überzeugt. Ein entsprechender Antrag wurde Unterrichtsministerin Claudia Schmied bereits überreicht.
Hintergrund: Die Wirtschaft beklagt seit geraumer Zeit rückläufige Zahlen bei der Lehrlingsausbildung (s.u.). Viel zu wenige junge Menschen entscheiden sich heute für eine duale Lehrlingsausbildung, sondern wählen vielmehr weiterführende höhere Schulen.
Mehr Fachkräfte gesucht
Die Junge Gewerkschaft macht allerdings die Wirtschaft dafür verantwortlich, weniger Lehrlinge auszubilden. Das will Haubner jedoch nicht gelten lassen. Er verweist darauf, dass in knapp 54 Prozent aller Stel-leninserate die Arbeitgeber nach Mitarbeitern suchen, die eine Lehr- oder Meisterprüfung vorweisen können. „Nur in sechs Prozent der Stelleninserate wird nach Hochschulabsolventen verlangt“, führt der Wirtschaftsbund-Chef aus.
Dass es in Österreich mehr als 200 verschiedene Lehrberufe gäbe, sei laut Haubner nur den wenigsten bekannt. Er sieht hier Handlungsbedarf an den Schulen, diese facettenreiche Arbeitswelt den jungen Menschen auch zu vermitteln.
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