Kelag-Areal: Stadt hegt Kaufabsicht
Bei der morgigen Gemeinderatssitzung steht der Kauf des Kelag-Areals auf der Tagesordnung.
FELDKIRCHEN (fri). Auf der Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderates steht unter anderem der Kauf des Kelag-Areals.
Wichtig für Stadtentwicklung
"Die Idee dahinter ist, dass wir als Stadtgemeinde die Möglichkeit hätten uns das zentral gelegene Areal samt Gebäude zu sichern", schildert Finanzreferent Vzbgm. Karl Lang (SPÖ). Da auch das angrenzende Gelände samt dem ehemaligen Schulgebäude der Volksschule 1 im Besitz der Gemeinde ist, hätte man im Stadtzentrum Grund für künftige Projekte zur Verfügung. Rund 4.000 Quadratmeter Grundfläche gehören zum Gebäude-Trakt, der in Geschäfts- und Büroflächen sowie Garagen aufgegliedert ist.
Mehrheit zeichnet sich ab
"Es zeichnet sich ab, dass ein Mehrheitsbeschluss für den Kauf gefasst werden kann. Die Optionen sind sehr gut und wir könnten das Areal mit Gebäuden um 650.000 Euro kaufen." Derzeit sind im Gebäude ein Reisebüro sowie eine Versicherung eingemietet. Daran sollte sich nichts ändern: "Die Mieter würden dann einfach an die Stadtgemeinde die Mieten entrichten." Grundsätzlich positiv steht auch Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP) einem Kauf gegenüber: "Es ist immer gut, wenn man als Gemeinde Grund und Boden in guten Lagen anzubieten hat. Aber entscheiden muss der Gemeinderat. Ich kann nicht vorgreifen."
Überschuss aus Vorjahr
Aufgrund vorausschauenden und bedachten Handelns hätte man aus der Jahresrechnung 2016 einen Überschuss von rund 400.000 Euro erwirtschaften können. "Diesen haben wir auch bitter nötig, da die Sozialabgaben von Seiten des Landes bereits wieder gestiegen sind und ein Teil des Geldes dafür aufgebracht werden muss", so der Finanzreferent. Die Abfinanzierung des neu errichteten Schulcampus konnte durch Mittel aus dem ordentlichen Haushalt erfolgen. "Zuerst war dafür der Verkauf der VS1 vorgesehen. Nun müssen wir nicht verkaufen, sondern das Gebäude, in dem derzeit die Diakonie de La Tour eingemietet ist, bleibt im Besitz der Stadtgemeinde."
Keine Entwarnung
Auch die 400.000 Euro aus dem E4-Fonds, die ursprünglich für die LED-Umstellung gedacht waren, konnten aus dem Haushalt 2016 finanziert werden. "Mit rund 77 Euro pro Bürger ist die durchschnittliche Schuldenbelastung der Feldkirchner derzeit überschaubar", meint Lang.
"Im Moment sind alle Projekte ausfinanziert. Dennoch gibt es keine Entwarnung, denn die hohen Transferleistungen an das Land werden das Budget für 2018 extrem belasten."
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