Heimkehrer jongliert jetzt in Feldkirchen mit Zahlen

FELDKIRCHEN (fri). "Es ist beinahe so, als wäre ich nie weg gewesen, denn ich habe die Entwicklung in Feldkirchen immer mitverfolgt, zumal auch meine Mutter nach wie vor hier lebt", sagt Gerhard Greimer. Der gebürtige Steirer ist in der Tiebelstadt aufgewachsen, hier zur Schule gegangen und hat danach viele Jahre in St. Urban gelebt. Erst 2010 hat er sich in Klagenfurt, wo er bis vor wenigen Monaten auch beruflich tätig war, niedergelassen. Nun hat er den Spieß umgedreht und pendelt von Klagenfurt nach Feldkirchen zur Arbeit.

Viel Erfahrung

Er bezeichnet es selbst als Verkettung glücklicher Umstände, dass er als Vorsitzender der Sparkasse Feldkirchen wieder in "seine Heimatstadt" zurückkehren konnte. "30 Jahre Bankerfahrung haben Spuren hinterlassen. Ich kenne das Geschäft in all seinen Facetten, weil ich alle Stationen durchlaufen habe und mich damit gut in die Mitarbeiter einfühlen kann." Für ihn selbst ist Geld Mittel zum Zweck. "Es sorgt für Sicherheit und gewährleistet einen Lebensstandard, den ich mir vorstelle. Allerding kann ich nicht verstehen, dass viele Menschen ständig nach noch mehr streben. Sie verlieren darüber die wesentlichen Dinge aus den Augen und vergessen oft zu leben."
Und das ist dem 49-Jährigen selbst aus mehreren Gründen wichtig. "Ich brauche zwischenzeitlich Zeit für mich selbst. Körper und Geist müssen im Einklang sein und Erholung suche und finde ich in der Natur." So ist er beinahe jedes Wochenende in den Bergen unterwegs. Im Sommer zu Fuß oder mit dem Rad. Im Winter mit den Skiern. "Seit einiger Zeit besitze ich auch ein Standup Paddel Board. Dieses habe ich immer im Auto und kann dann auf der Heimfahrt noch am Wörthersee einen erholsamen Zwischenstopp einlegen, ehe es nach Hause geht."

Eigenständigkeit erhalten

Auf diese Weise tankt er neue Energie für neue Herausforderungen. Und die, so bestätigt er, gibt es zuhauf. Allen voran die Erhaltung der Eigenständigkeit der Bank. "Die Sparkasse Feldkirchen wurde im Jahr 1874 unter dem Aspekt das Geld der Menschen aus der Region wieder für die Region arbeiten zu lassen. Daran soll sich nichts ändern. Wir wollen die lokale Wirtschaft weiter fördern und heben den regionalen Gedanken hoch."
Punkten kann der sportliche 49-Jährige auch hier, denn durch seine Outdoor-Aktivitäten hat er Ortskenntnisse und diese kommen bei Kunden gut an. "Ich sehe mir ganz bewusst Wege oder Wanderrouten an. Wenn dann im Gespräch die Rede auf ganz bestimmte Flecken kommt, dann kann ich mitreden." So gesehen, meint Gerhard Greimer, dass er nach Jahrzehnten wieder am Ausgangsort angekommen ist und das genießt er in vollen Zügen.

Zur Person

Gerhard Greimer
49 Jahre
Geboren in der Steiermark. Aufgewachsen in Feldkirchen.
Seit 30 Jahren ist er im Bankgeschäft tätig. Mit 1. Jänner hat Greimer den Vorstandsposten als Vorsitzender der Sparkasse Feldkirchen übernommen.
Seine Freizeit verbringt Greimer gerne in den Bergen beim Mountainbiken, Bergsteigen, Wandern, im Winter Skifahren.
Bevorzugtes Wandergebiet: Nockberge und Oberkärnten