Am Wasser fühlen die Berger-Schwestern sich wohl
Marita und Anna Berger aus Bodensdorf liegt das Ruden im Blut. Beide haben heuer noch einiges vor.
BODENSDORF, VILLACH (stp). Zwei Schwester, eine Leidenschaft: Anna und Marita Berger haben vor vier Jahren fast zeitgleich mit dem Rudern begonnen. Und das, obwohl ein Altersunterschied von acht Jahren die Geschwister aus Bodensdorf trennt.
"Irgendwie sind wir über fünf Ecken hierher gekommen und haben mit dem Ruden begonnen. Wenn du einmal dabei bist, lässt es dich auch nicht mehr los", blickt Anna, die ältere der beiden zurück.
ÖM und WM sind die Ziele
Vier Jahre später trainiert Marita immer noch beim Ruderverein Villach 1881. In ihrer Altersklasse wurde sie im letzten Jahr doppelte Staatsmeisterin (Einer, Doppel Zweier). "Die Titelverteidigung im Herbst ist mein nächstes großes Ziel", erzählt die 13-jährige, die hauptsächlich bei nationalen Regatten an den Start geht.
Ihre ältere Schwester Anna hat mittlerweile einen Platz im Heeressport gefunden. Für sie steht heuer eine ganz andere Regatta am Programm. Denn im Leichtgewicht Doppel Vierer konnte sie sich mit der österreichischen Nationalmannschaft kürzlich für die U23-Weltmeisterschaft in Rotterdam qualifizieren. "Das ist heuer das größte Ruderereignis weltweit. Darauf haben wir heuer hingearbeitet", meint die 22-jährige.
Für Marita ist die ältere Schwester durchaus ein Vorbild: "Man sieht wie hart sie trainiert für das was sie bis jetzt erreicht hat und noch erreichen will. Wer kann schon sagen, dass die eigene Schwester zur WM fährt."
Vorbild und Unterstützung
Doch Anna ist nicht nur Vorbild, sondern motiviert auch gerne: "Ich sehe mich mehr als Unterstützung. Das nötige Talent und die Voraussetzungen hat sie auf jeden Fall. Was sie damit macht, ist ihre Sache."
Dass man mit harter Arbeit im Rudersport viel erreichen kann wissen beide. Ob sie einmal zusammen in eine Regatta starten werden? "Eher nicht. Wenn, dann nur bei einer Jux-Regatta", sind sich die beiden Schwestern einig.
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