Wagramer Straße
Bewohner fordert mehr Sicherheit nach tragischem Unfall
- Viele Anrainer sorgen sich um die Verkehrssicherheit entlang der Wagramer Straße. Besonders Kinder und ältere Menschen seien gefährdet.
- Foto: Matthias Pandrea/MeinBezirk
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Ein schwerer Unfall an der Wagramer Straße hat die Diskussion um die Verkehrssicherheit entlang der Wagramer Straße neu entfacht. Ein Bewohner schlägt Alarm und fordert mehr Schutz für Passanten – besonders Kinder und ältere Menschen seien gefährdet.
WIEN/DONAUSTADT/FLORIDSDORF. Zwischen hupenden Autos und vorbeirasenden Lkws fühlen sich viele Passantinnen und Passanten entlang der Wagramer Straße nicht mehr sicher. Nach einem tragischen Unfall wächst nun der Ruf nach mehr Verkehrssicherheit bei den Bewohnerinnen und Bewohnern.
Wie ein Anrainer gegenüber MeinBezirk berichtet, soll es besonders an zwei Stellen entlang der Verkehrsader immer wieder zu gefährlichen Szenen kommen: an der Kreuzung mit der Maculangasse und an jener mit der Martin-Gaunersdorfer-Gasse, wo sich vor Kurzem ein folgenschwerer Unfall ereignete.
Dort wurde eine 76-jährige Frau von einem Lkw erfasst und lebensgefährlich verletzt, als sie den Schutzweg überqueren wollte. Laut Polizei wollte der Lkw-Lenker aus der Martin-Gaunersdorfer-Gasse kommend nach links in die Wagramer Straße einbiegen, als es zur Kollision kam. Mehr dazu liest du unten.
Maßnahmen gefordert
Wie dem Jahresbericht 2024 der Statistik Austria zu entnehmen ist, reiht sich der Unfall in eine Serie von Verkehrsunfällen im Bezirk ein. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 623 Verkehrsteilnehmende bei Unfällen verletzt. Entlang der Wagramer Straße müsse man „tagtäglich das Leben vieler Menschen gefährdet sehen – besonders von Schulkindern und älteren Fußgängern“, so der Bewohner.
Direkt vor der offenen Volksschule an der Wagramer Straße und dem benachbarten evangelischen Realgymnasium würden täglich hunderte Kinder die Wagramer Straße queren. „Der dichte Durchzugsverkehr, viele Lkws, parkende Fahrzeuge, die die Sicht blockieren, und häufige Missachtung von Verkehrsregeln machen diese Kreuzung zu einem echten Gefahrenherd“, betont der Floridsdorfer.
- An der Kreuzung kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. Der tragische Unfall im September ereignete sich an diesem Schutzweg.
- Foto: Matthias Pandrea/MeinBezirk
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Er fordert rasche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an diesen beiden Kreuzungen – etwa Sichtverbesserungen, längere Halteverbotszonen vor Zebrastreifen, die Einführung von Tempolimits vor Schulen sowie bauliche Lösungen zur Verkehrsberuhigung. Der Appell: „Es darf nicht sein, dass Kinder und ältere Menschen tagtäglich ihr Leben beim Überqueren der Straße riskieren müssen.“
Laufende Prüfung
Die zuständige MA 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) betont gegenüber MeinBezirk, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ein besonderes Anliegen sei. Es würden laufend Maßnahmen gesetzt, die gezielt zur Verkehrssicherheit beitragen sollen. "Den fürchterlichen Unfall im Kreuzungsbereich bedauern wir zutiefst", so die MA 46.
Die Behörde weist darauf hin, dass die genannten Kreuzungsbereiche regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft werden. „Diese Kreuzungsbereiche sind durch Ampeln geregelt, es gibt Schutzwege zur Querung und uneingeschränkte Sichtachsen“, heißt es weiter. Sollte es künftig Hinweise auf konkrete Schwächen geben, würden entsprechende Maßnahmen geprüft und gesetzt werden.
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