In Floridsdorf
Kochaktion für das SOS-Kinderdorf beim Schwaigerwirt
Beim bekannten Schwaigerwirt in Floridsdorf wurde zuletzt für den guten Zweck gekocht. Die Aktion "Köche kochen für Kinder" ist ein Erfolgskonzept, das auch die Pandemie überlebt hat.
WIEN/FLORIDSDORF. Kochen für den guten Zweck, lautete zuletzt das Motto in Floridsdorf. Denn beim bekannten Schwaigerwirt, in der Schwaigergasse 16, fand die Aktion "Köche kochen für Kinder" zugunsten von SOS-Kinderdorf statt.
Die österreichweite Charity-Aktion wurde von Initiatorin Renate Zierler vor vier Jahren ins Leben gerufen. Auch durch die Hürden der Pandemie-Zeit konnte sie das Projekt gut manövrieren. Jeden Monat tischt ein neues ausgewähltes Restaurant ein Gericht zugunsten von SOS-Kinderdorf auf, ganz nach dem Motto "Koch mir was von früher!
Engagiert in schweren Zeiten
Renate Zierler ist selbst zweifache Mutter. Von Beruf ist sie Pflegefachassistentin und in ihrer Freizeit leidenschaftliche Köchin. Diese Kombi wollte Zierler einbringen, um etwas Gutes zu bewegen. Ihr Fokus lag dabei auf Kindern - mit dem SOS-Kinderdorf konnte schließlich ein ideales Ziel gefunden werden.
Seither zieht sie kochend, unterstützt von prominenten Unterstützern und Lokalbesitzern, durchs ganze Land. Dieses Mal führte der Weg eben zum Schwaigerwirt in Floridsdorf. Zusammen mit Günther Nussbaum, bekannt aus dem TV, und Besitzer Markus Oberbucher wurde fleißig geschnippelt und gekocht.
„Der Schwaigerwirt ist mehr als ein Lokal, er ist eine Institution und so etwas wie das soziale Gewissen Floridsdorfs. Der passt wirklich klasse zu unserer Kochaktion“, freute sich Renate Zierler. Schon im Corona-Lockdown hat der Schwaigerwirt mit 5-Euro-Menüs und einer „Foodsharing“-Pinnwand viele Menschen unterstützt.
Wenn das Leben hart zuschlägt
„Wir wollen mit unserem Anteil ein Stück positives Lebensgefühl weitergeben. Es ist wichtig, auf sein Umfeld zu schauen. Besonders auf Kinder. Wenn alle so denken würden, gebe es kein Arm und Reich, kein Hunger, kein Leid und kein Krieg. Außerdem ist es auch gleichzeitig ein Ansporn für unsere Lehrlinge. Jeder darf ein eigenes Gericht auf die Karte stellen, von dem dann ein Euro je verkauftes Gericht an den Lehrling geht und ein Euro ans Kinderdorf“, so Markus Oberbucher.
Für das SOS-Kinderdorf war Kinderdorf-Mutter Sophie Vater bei der Aktion dabei: „In unserer täglichen Arbeit bei SOS-Kinderdorf erfahren wir, wie hart das Leben oft zuschlagen kann. Jedes Kind hat es verdient, in einem liebevollen Zuhause aufzuwachsen, sorgsam behütet, mit einer sicheren Perspektive. Umso erfreulicher ist es, dass es so beherzte und engagierte Menschen gibt".
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