Lehre:
Mit Fingerspitzengefühl zum Elektriker
Tobias hat auf der Suche nach einer Lehrstelle nicht aufgegeben und erlernt nun seinen Traumberuf.
FLORIDSDORF. Als Tobias dem Opa bei der Kellerelektrik helfen sollte, wurde ihm schnell klar, dass es sich dabei um eine sehr spezielle und auch nicht ganz ungefährliche Arbeit handelt – vor allem ohne dem nötigen Know-how. Die Materie interessierte ihn und so entstand der Wunsch, sich im Beruf des Elektrikers eine Lehrstelle zu suchen.
Dem 16-jährigen Tobias Matejka ging es wohl wie vielen anderen Jugendlichen in seinem Alter, die vor dem Problem stehen, welchen Beruf sie ergreifen sollen. „Ich dachte zuerst an eine Ausbildung als Mechaniker oder Koch, doch nach reiflicher Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass mich Elektronik am meisten interessiert“, erzählt Tobi.
Eine Portion Glück
Diesem Wunsch entsprechend und mit der nötigen Portion Glück, die bei der Arbeitssuche nötig ist, stellte sich der ehemalige Gymnasiast bei einem Elektro-Installationsunternehmen vor, das jedoch zu diesem Zeitpunkt keinen Bedarf an einem Lehrling hatte.
Doch eines konnte es für den interessierten Tobi tun, ihn nämlich an die befreundete Firma Halacek in Floridsdorf vermitteln. Gesagt, getan: ein Vorstellungsgespräch folgte. Da Tobi den Anforderungen der Firmenleitung sehr gut entsprach, wurde er schließlich mit einer Lehrstelle belohnt. „Ich war schon gespannt, was auf mich zukommen wird, da ich sehr wenig über dieses Gewerbe wusste“, bemerkt er mit einem Schulterzucken.
Nicht unterkriegen lassen
Allen Lehrstellensuchenden gibt er den Tipp, sich nicht unterkriegen zu lassen. Denn wenn man seine Berufswahl mit dem nötigen Enthusiasmus verfolgt, wird wohl so mancher Firmenchef den Willen erkennen und es mit einem jungen Menschen versuchen, der sich nichts anderes wünscht, als in dieser Materie ausgebildet zu werden.
Seine bisherige Tätigkeit entspricht ganz seinen Vorstellungen. „Ich bin mit meinen Ausbildern auf vielen Baustellen eingesetzt und stolz darauf, dass ich in der kurzen Zeit bereits die Installation von Steckdosen und Schaltern übernehmen durfte." "Ein sehr wichtiger Teil der Arbeiten eines Elektrikers, die Tobi äußerst genau und mit viel Fingerspitzengefühl bewerkstelligt“, lobt Ausbilder Kurt Halacek seinen Lehrling.
Freizeit darf nicht fehlen
In seiner Freizeit spielt der junge Floridsdorfer Fußball beim SV Gerasdorf, und zwar im Mittelfeld, in einer Position, die bekannterweise sehr viel Übersicht erfordert, genauso wie in seinem Beruf als Elektriker. Die verbleibende Zeit verbringt Tobi mit Freunden und tut das, was Jugendliche in seinem Alter eben sehr gerne machen: ausgehen, Pizza essen und Musik hören, vorwiegend Hip-Hop und deutschen Rap, darauf legt er großen Wert.
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