Pilotengasse: Streit um Verkehrsberuhigung im Ortskern
Die einstige Umfahrung des Asperner Ortskerns ist heute eine umstrittene Wohnstraße.
DONAUSTADT. In den Siebzigerjahren als Umfahrung des Ortkerns Aspern geplant, präsentiert sich die 1,2 km lange, verkehrsberuhigte Pilotengasse heute als Wohngebiet. An der Verkehrsberuhigung scheiden sich jedoch die Geister – während für die einen die Maßnahme begrüßen, wünschen andere eine Aufhebung der Behinderung des Kfz-Verkehrs.
Angela Pfaller kämpft seit Jahren für mehr Verkehrssicherheit im Bereich der Pilotengasse: „Tempolimits, Zebrastreifen und Verkehrsinseln machen die Straße für Kinder und Erwachsene sicherer.“
Der begeisterte Autofahrer Alexander Elbs wünscht sich hingegen eine Verkehrsplanung in der Form, dass er mit dem Auto ohne Umwege ans Ziel kommt. Im Wohngebiet der Pilotengasse sieht er die Verkehrsberuhigung zwar positiv, meint aber: „Die Beruhigung hätte auch unter Schaffung von genügend Parkraum erfolgen können.“
Verkehrsinseln und Verschwenkungen
Anrainer Hans Scheidl ärgert sich über die Art der Verkehrsberuhigung. Die Einbahnstraße zwischen Böckingstraße und Strunzgasse führe zur Behinderung und zu einem höheren Verkehrsaufkommen in der Haberlandt- und Jasmingasse. Für Scheidl steht fest: "Das erzwingt Umwege, somit mehr Energieverbrauch, mehr Schadstoff- und Feinstaubausstoß und ein entsprechend höheres Verkehrsaufkommen.“ Er fordert, dass Durchzugsverkehr wieder möglich sein soll.
Entscheidung gemeinsam mit Anrainern
Die aktuelle Lösung wurde gemeinsam mit den Siedlervertretern erarbeitet. Sabine Bauer von der Bezirksvorstehung Donaustadt weiß: „Eine Verkehrsberuhigung in den Wohngebieten ist nötig und somit muss der Individualverkehr aus den Ortskernen hinaus. Die Stadtstraße/Nordost-Umfahrung stellt eine gute Alternative für Autofahrer dar.“
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