Kleingartenverein Großjedlersdorf
Im Einsatz gegen ungewollte Graffiti
Der Kleingartenverein Großjedlersdorf sah sich mit ungewünschten Graffiti konfrontiert. Für die gründliche Reinigung wurde ein Floridsdorfer Unternehmen engagiert - der Bezirkschef schaltete sich ein.
WIEN/FLORIDSDORF. Graffiti - auch im 21. Bezirk gibt es sie in allen Formen und Farben. So mannigfaltig wie die Werke selbst ist auch ihre Betrachtung. Die einen lieben sie als künstlerischen Mehrwert, die anderen hassen sie und fordern ihre Entfernung.
Wer an Graffiti denkt, wird nicht unbedingt und in erster Linie Höhlenmalereien im Sinn haben. Wenn wir diese Anfänge überspringen, landen wir aber noch immer in grauer Vorzeit, zumindest aber im Altertum: Die alten Griechen, die Maya, die Wikinger: Graffiti sind so alt wie die Kulturen der Menschheit. Seit jeher versuchen Menschen, ihre Spuren unerlaubt an Wänden zu hinterlassen - und die, denen die Wände gehören, versuchen, sich der Graffiti zu erwehren.
Ein Kleingartenverein muss handeln
So erging es auch dem Kleingartenverein Großjedlersdorf, dem eine Lärmschutzwand entlang der Brünner Straße gehört, die Beschmierungen der betont unerwünschten Art zum Opfer gefallen ist. Für die gründliche Reinigung fand der Kleingartenverein das neu in Floridsdorf angesiedelte Unternehmen "Graffiti-Clean", das sich auf die Entfernung von und den Schutz vor Graffiti spezialisiert hat.
Die Kompetenzen von "Graffiti-Clean" liegen neben dem Graffiti-Schutz und der -Entfernung außerdem in der Beratung, Schulung und Betreuung von Architekten und Bauplanern, Kommunen, Fachhandel und gewerblichen Anwendern. Wie Geschäftsführer Christian Harzhauser berichtet, ist die Graffiti-Entfernung grundsätzlich von allen Untergründen möglich. Wichtig ist demnach die richtige Wahl des Graffiti-Reinigers und das schonendste Verfahren für den Untergrund.
Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) sprang ein und unterstützte den Kleingartenverein, der die Entfernung zahlen musste, mit einer 1000-Euro-Spende. „Graffiti gehören in allen Metropolen der Welt zum Stadtbild. Auch wenn manche durchaus ansehnlich oder sogar künstlerisch wertvoll sind - ein Großteil der Graffiti sind leider einfach nur illegale Schmierereien. Dagegen anzukämpfen bedarf es der Initiative aller“, betont der Bezirkschef.
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