In Floridsdorf
Über 1.500 Unterschriften gegen das Seilbahn-Projekt
Der Widerstand gegen das geplante Seilbahnprojekt ist in Floridsdorf ungebrochen groß. Das zeigt auch die im Mai gestartete Unterschriften-Aktion.
WIEN/FLORIDSDORF. Die Pläne für eine Seilbahn in Florisdorf haben in diesem Jahr wiederholt für Empörung gesorgt. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) hat diesbezüglich auch eine Unterschriftenliste ins Leben gerufen, die inzwischen auf große Gegenliebe gestoßen ist.
Die Bezirksvertretung Floridsdorf hat in ihrer April-Sitzung mit großer Mehrheit eine Resolution gegen das Seilbahnprojekt beschlossen. Im Mai hat Papai schließlich die Unterschriftenliste gegen das Projekt gestartet: „Täglich melden sich besorgte Bezirksbewohner*innen bei mir und bitten mich, das Projekt zu verhindern“, so der Tenor des Bezirkschefs.
Die Zukunft ist ungewiss
Der Erfolg der Aktion, die noch immer läuft, kann sich sehen lassen. Ende Juni wurden im Rahmen einer Gasthaussprechstunde von Siedlervertretern aus der Schwarzlackenau und Jedlesee über 1.500 Unterschriften gegen die Seilbahn an den Bezirksvorsteher übergeben.
Bereits 2016 haben sich Bezirksvorsteher Papai als Vertreter Floridsdorfs ebenso wie die Stadt Wien im Rahmen des Konzessionsverfahrens gegen eine Seilbahn von Floridsdorf über Döbling auf den Kahlenberg ausgesprochen. Tatsächlich verweigerte die zuständige Verkehrsministerin die Zustimmung zur Konzession. 2022 hat der Bundesverwaltungsgerichtshof diese Entscheidung gekippt. Der Bau bzw. Betrieb einer Seilbahn auf den Kahlenberg scheint somit möglich.
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