Noch gibt es typische Wirtshäuser am Eck
Gastwirt Roman Loos betreibt ein Wirtshaus in Floridsdorf und ist für das Catering auf den Wiener DDSG-Schiffen zuständig.
FLORIDSDORF. Früher war der Wirt im Grätzel ein wichtiger und beliebter Treffpunkt für Bewohner eines Bezirks. Heute findet man nur noch selten typische alte Wiener Gasthäuser. Der Gastronomie-Obmann der Wirtschaftskammer, Peter Dobcak, meint dazu: „Wienweit handelt es sich um eine Verschiebung von Wirtshäusern in Richtung zu teuren Restaurants und günstigen Imbissbuden.“
Ein Floridsdorfer Wirt widersetzt sich jedoch diesem Trend und ist mit seinem Gasthaus Loos in der Deublergasse äußerst erfolgreich. Mit täglich frischer Beislküche lebt der Gastronom aus Leidenschaft für seine und von seiner unmittelbaren Umgebung.
Die Möbel, die Schank und der Boden des Wirthauses zeugen von seiner langen Tradition und stammen aus den 70er-Jahren. Loos: „Diese Wirthauspatina schätzen die Gäste, die sich untereinander kennen und wissen, was sie im Wirtshaus an der Ecke erwartet.“ Kein Wunder, dass Stammgäste das Gasthaus Loos für „das beste links von der Donau“ halten. Roman Loos lernte zunächst den Beruf des Kochs im Parkhotel Schönbrunn und arbeitete in verschiedenen Restaurants in Tirol, bevor er für drei Jahre ein Gasthaus im westlichen Wienerwald betrieb.
1984 übernahm er schließlich das jetzige Gasthaus Loos. Hier kochte er anfangs selbst, erwarb sich damit seinen guten Ruf und hatte bereits nach einem Jahr die Möglichkeit, das Restaurant auf dem DDSG-Schiff „MS Vidobona“ zu übernehmen. Das Geheimnis seines Erfolgs: "Meine gute Küche, die Schnitzel und mein langjähriges Personal, das notfalls auch in der Küche mit anpackt."
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