meine Spendenaktion, eine Farce der Gebühren und Gesetze
Hallo liebe Leser
... ich erzählte euch ja von meinem Traum, den ich in Buchstaben verfasste.
Ich hätte mir auch träumen lassen, dass es möglich ist, mit jedem verkauften Buch € 2.- an eine diesbezügliche Institution zu spenden. Klingt ja alles sehr schön und gut, find ich zumindest.
Kommen wir von den Träumen weg und schauen wir uns die Realität an!
Da mein Buch über einen Spastiker handelt, in der Medizin würde man es als infantile Zerebralparese bezeichnen, da der begriff Spastiker aber geläufiger ist, auch wenn er ein wenig diskriminierend klingt, bleibe ich dabei. Ich suchte mir eine passende Institution in der Nähe und kam in den 16. Bezirk von Wien, Ottakring. Meine E-Mail Anfrage wurde freundlich empfangen und ich wurde zu einem besuch eingeladen. Bis heute, immerhin schon an die 4 Monate her, ein einschlagendes Erlebnis für mich. Natürlich befasste ich mich während dem schreiben mit der Krankheit, aber was ich dort sah, ließ mir die Worte im Mund verstummen, meine Blicke verrieten vermutlich, dass ich überrascht war. Nennenswert die Betreuer, die mit Korrektheit, Sorgfalt und mit viel Liebe und Eigeninitiative ihre Arbeit voll richteten. Noch heute fehlen mir die Worte über jene menschen, welche diese Schicksalsschläge erlitten, zumeist von Geburt an, und doch war dieser Funken Hoffnung zu spüren; wir sollten sich mit unseren kleinen alltäglichen Problemen mal ein wenig an der Nase nehmen und dem Schöpfer für unsere Gesundheit danken.
Das war der nette, erfolgreiche Teil meiner Geschichte, wenn man so etas so bezeichnen darf!
Kommen wir zum unschöneren Teil; ich informierte meinen Verlag über meine Spendenaktion und die Diskussion zieht sich nun schon fast 10 Wochen dahin, das Ergebnis, vermutlich werde ich klein beigeben.
Der Reihe nach: Ich muss damit rechnen, dass ich, wenn ich € 2.- Spenden möchte, einen höheren Betrag einkalkulieren muss, soweit das erste Statement meines Verlages aus Deutschland. Welche Summe würden Sie bei einem etwas höheren Betrag vermuten? Ich war so naiv und dachte an € 3, maximal 4.-! Ha, das sind wir nicht einmal bei der Hälfte! Er meinte, mein Chef persönlich, ja so weit waren wir schon, zum Beispiel Amazon, erhält einen Nachlass von 53% des Ladenpreises, excl. MwSt. , und so gehen diese Erklärungen das seit Wochen, ich verstehe es bis heute nicht.
Fakt der ganzen Geschichte ist, dass ich zumindest € 9.- meinen Buchpreis erhöhen muss, damit der Verein für Spastiker € 2.- erhält, von den Bankspesen, welche von Deutschland nach Österreich eingehoben werden, möchte ich noch gar nicht sprechen. Ich könnte auch, so meinte er großzügig, alles von meinem Honorar bezahlen.
Das meinte ich mit klein beigeben, nur möchte ich noch den Wert eines Jungautors klarstellen. Ich musste € 3.000 bezahlen, damit mein Buch überhaupt gedruckt wird und pro verkauftem Buch erhalte ich vom Ladenpreis € 20%; sagen wir es mal einfach, reich werd ich nicht dadurch, oder?
Eure Meinung würde mich interessieren, was würdet ihr machen?
AUTOR ITÄT - Meine Bücher
ein BLOG von Jelinek Harald
Im Moment zwei Bücher, welche nicht unterschiedlicher sein können, aber trotzdem haben sie eines gemeinsam: es zeigt wie nahe Freud und Leid Beisammensein können!
"ich bin behindert, und du?", Wagnerverlag
Ein Jugendlicher, welcher im Volksmund als Spastiker bezeichnet wird, grenzt sich von der Gesellschaft ab, der Sinn des Lebens ist weit entfernt; ein Lichtblick in seiner dunklen Welt, er lernt Tina kennen und auf seine Art zu lieben ...
"Mit jedem erworbenen Buch ergehen € 2.- an den österr. Verband für Spastiker!"
"Mein Leben bei der Feuerwehr", Novumverlag
Über 20 Jahre Berufserfahrung schildern Wege der Ausbildung, sowie Einsatzerlebnisse und -erfahrungen!
Schon Waldbrunn und Farkas meinten: "Schau`n sie sich das an!", also bitte, mehr auf:
http://www.haraldjelinek.at
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.