Zivildiener dringend gesucht
Bezirk Gänserndorf: die Zivildienst-Lücke

Zistersdorfs aktuelle Zivi-Truppe:  Alexander Schwarzmann, Marcel Würrer, Marcel Kitzl, Nino Popp, Johannes Retzl, Martin Hochmeister, Simon Starnberger und der Fachbereichsleiter Ausbildung Benjamin Fessl
 | Foto: Seidl
  • Zistersdorfs aktuelle Zivi-Truppe: Alexander Schwarzmann, Marcel Würrer, Marcel Kitzl, Nino Popp, Johannes Retzl, Martin Hochmeister, Simon Starnberger und der Fachbereichsleiter Ausbildung Benjamin Fessl
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BEZIRK GÄNSERNDORF. Rund 2.500 junge Männer leisten in Niederösterreich jährlich ihren Zivildienst. Sie fahren Rettungsautos, pflegen alte Menschen und helfen auf Bauernhöfen. Doch künftig werden es weniger werden. Zum einen kommen nun geburtenschwache Jahrgänge zum Zug, zum anderen ist fast jeder Dritte mittlerweile untauglich. Im letzten Jahr konnten neun von zehn Zivildienst-Stellen besetzt werden. Doch was passiert, wenn die Zahl der Zivildiener weiter sinkt? Ein Check bei denen, die es in unserem Bezirk betrifft.
"Am schwierigsten ist es, die April-Termine vollständig zu besetzten", teilt Berhard Seidl, Leiter der Rot-Kreuz-Stelle Zistersdorf mit. Die Zeit drängtt, neun Stellen wären frei, erst zwei sind besetzt. Vor allem jene jungen Männer die im Herbst zu studieren beginnen, wählen lieber Sommer-, Herbst- oder Jänner-Termine, um den Semesterstart nicht zu verpassen.
Zivildiener sind ein wichtiger Bestandteil des Rot-Kreuz-Teams. Wenn sie felen, müssem sie durch Angestellte erstetzt werden. Beim Roten Kreuz Gänserndorf wurden allen in den vergangenen zweieinhalb Jahren 17 hauptberufliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angestellt. "Das geht natürlich ins Geld", betont Geschäftsführer Wolfgang Antos. Der Grund für die steigende Nachfrage an Personal ist zum einen die fehlenden Zivildiener "wir haben lange nicht das Problem gehabt, wie in den umliegenden Dienststellen, jetzt fehlen aber auch bei uns die Anmeldungen, drei Plätze sind für April noch frei".
Zum anderen sind die Transportfahrten enorm gestiegen. 2015 verzeichnete man 23.000 Transporte, im Vorjahr waren es über 30.000.
Antos und Seidl werben für ihre Planstellen: "Niemand muss sich fürchten, bei Notfällen die Alleinverantwortung übernehmen zu müssen." Die jungen Männer erhalten im Vorfeld eine Rettungssanitäterausbildung und sind bei Einsätzen immer gemeinsam mit einem erfahrenen Ehrenamtlichen oder einem angestellten Sanitäter unterwegs. "Vorwiegend sind unsere Zivis mit Krankentransporten unterwegs", sagt Seidl.
Übrigens besteht für alle jungen Männer - sowohl tauglich als auch untauglich - und für junge Frauen die Möglichkeit ein freiwilliges soziales Jahr zu absovieren. "Das ist noch nicht so bekannt, wird aber immer beliebter", sagt Antos. Viele Maturanten nutzen dieses Jahr zur Orientierungsphase und leisten zugleich einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft.

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