Bezirkshauptstädter auf neuen Wegen - die Verkehrsplanung für Gänserndorfs Zukunft
GÄNSERNDORF. Da ein bissl neuer Gehsteig, dort ein weiterer Zebrastreifen. Fleckerlweise Straßensanierung ohne Konzept ist nicht das Ding von Bürgermeister René Lobner. "Jede Veränderung zieht Konsequenzen im Verkehrsfluss mit sich und macht weitere Veränderungen notwendig", meint er und hat daher ein Gesamt-Verkehrskonzept ins Auge gefasst.
Zentrale Ausgangspunkte desselben sind der Marktplatz - zukünftiger Hauptplatz des bisher zentrumslosen Gänserndorf - und die Umfahrungsstraße. Die Einladungen zur Grundsteinlegung der Umfahrung Süd in wenigen Tagen liegen schon vor. "Gas, Wasser, Kanal und Strom, also sämtliche Einbauten und diverse Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen", teilt Lobner mit. Der erste Abschnitt im Safariparkviertel wird 2019 fertiggestellt, der zweite Teil, die Spange um Gänserndorf, hängt vom Bau der S 8 ab. Der wiederum steht in direkter Verbindung zum nordöstlichen Teil der S 1 inklusive Lobautunnel, die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu dessen Bau steht noch aus.
Im Stadtzentrum ist der Marktplatz Ausgangspunkt der Verkehrsplanung. Dazu gehören die An- und Abfahrt über Bahntraße und Eichamtstraße, die Parkmöglichkeiten inklusive geplanter Tiefgarage und das Radkonzept, das von "Komobile" erstellt wurde und seit kurzem vorliegt. Viele Faktoren müssen bei der Verkehrsplanung berücksichtigt werden: das neue Hallenbad, der geplante Stadtsaal am Bahndamm, der Marktplatz inklusive Musikschule, Wohnbau, Gastronomie und Bücherei, die Parkplätze und die Bushaltestellen.
Lobner nennt zudem mehrere neuralgische Kreuzungen, die verkehrsberuhigt werden sollen, zum Beispiel jene beim Café Geier auf der Bahnstraße, beim neuen Hofer-Markt und beim ehemaligen Zielpunkt-Gelände am Bahnhof.
Gänserndorfer und Besucher sollten sich jedenfalls im neuen Verkehrssystem optimal zurechtfinden. "Wir planen ein Leitsystem und wollen den Schilderwald lichten", informiert der Bürgermeister.
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