Der "Alte Mayer" ist abgebrannt
RAASDROF. Das Traditionswirtshaus "Zum alten Mayer" ist nicht mehr. Am 29. Dezember in der Nacht brannte der Heurigen ab. RAASDORF. Doppelt tragisch: Das Lokal - oder das, was davon übrig blieb - wechselte am 1. 1. 2015 den Besitzer, der Kaufvertrag war vor dem Brand unterschrieben worden. Wie es nun weitergeht, ist noch ungewiss.
Vorbeifahrende Autofahrer hatten am Montag um 22.30 Uhr Flammen aus dem Dachstuhl des Heurigenlokals lodern gesehen und die Feuerwehr alarmiert. 190 Einsatzkräfte rückten aus und kämpften bei Minusgraden und starkem Wind gegen die Flammen. In der Kälte verwandelte sich das Löschwasser binnen kürzester Zeit in Eis und der Einsatzort wurde zum "Eislaufplatz".
Der nahe Bahnhof von Pysdorf wurde kurzerhand zur Wärmestube und Labestelle der Einsatzkräfte umfunktioniert.
Brandruine
Helmut Steininger, der neue Heurigenwirt, weiß noch nicht, ob und wie das Lokal weitergeführt wird. Eines ist klar, die Brandruine muss abgerissen werden. Ob neu gebaut wird, dazu will er sich nicht äußern. "Erst müssen wir die Ermittlungen der Brandexperten abwarten", sagt Steininger. Vor zwei Tagen gab Ernst Schuch vom Landeskriminalamt bekannt: "Fremdverschulden ist auszuschließen, es handelte sich offenbar um ein technisches Gebrechen."
Raasdorfs Bürgermeister Walter Krutis ist bedrückt: "Der Alte Mayer war ein Traditionswirtshaus aus der Kaiserzeit und bis zum Verkauf mit Ende des Jahres in Familienbesitz. Raasdorf verliert damit ein Stück Geschichte."
Das Lokal war zum Zeitpunkt des Brandes geschlossen, verletzt wurde niemand.
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