Salzburg - Hohenau
Die erste E-Lok der Weinviertler regiobahn kommt aus Vorarlberg

Die E-Lok fährt bis Hohenau. | Foto: Potmesil

SALZBURG/HOHENAU. Mit der ersten eigenen Elektrolokomotive will die regiobahn RB GmbH ihr Dienstleistungsangebot auf der Schiene weiter ausbauen. Zu den ersten Aufgaben der 1960 gebauten sechsachsigen Lok zählt die Beförderung von Kesselwagenzügen auf der Strecke Salzburg - Hohenau. „Die ehemalige ÖBB-Lokomotive ist immer noch am gesamten Netz der ÖBB zugelassen, was einen österreichweiten Einsatz ermöglicht“, erklärt der Geschäftsführer des in Ernstbrunn im Weinviertel ansässigen Unternehmens, Johann Narrenhofer, dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Stationiert ist die E-Lok mit der Nummer 1110.524 im Bahnhof Stockerau. Von dort aus erreicht sie optimal alle wichtigen Bahnhöfe, um Zugleistungen übernehmen zu können. Die letzten neun Jahre hat die in auffälligem Gelb lackierte Lokomotive im Westen Österreichs verbracht, bei der Montafonerbahn in Schruns in Vorarlberg. Davor diente sie als Studienobjekt auf der Fachhochschule Joanneum in Graz.

Mit einer Leistung von 4.000 kW und einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h ist die Lok im Güter- wie auch im Personenverkehr einsetzbar. „Sobald es wieder möglich sein wird, wollen wir mit der 1110.524 auch unsere eigenen Charterzüge bespannen und nicht mehr wie bisher auf Triebfahrzeuge von Partnerunternehmen angewiesen sein.“ Derzeit sei man von ersten derartigen Einsätzen jedoch noch meilenweit entfernt. „Im Personenverkehr ist 2021 für uns schon gelaufen“, resümiert der Geschäftsführer.

Erhaltungsarbeiten in Strasshof

Beim Personal kann Johann Narrenhofer auf einen Pool von acht Triebfahrzeugführern zurückgreifen, die das Know-how und die vorgeschriebene Ausbildung besitzen, um mit der 1110.524 fahren zu dürfen. Die notwendigen Erhaltungsarbeiten werden entweder in Wien Franz-Josef-Bahnhof oder im Museumsheizhaus Strasshof im Bezirk Gänserndorf durchgeführt. Bei umfangreicheren Arbeiten setzt das Weinviertler Unternehmen auf eine Kooperation mit der Graz-Köflacher-Eisenbahn (GKB). „Die letzten Lokomotiven dieser Baureihe sind vor mittlerweile 18 Jahren aus dem Plandienst ausgeschieden. Daher ist es für uns umso wichtiger, sowohl beim Fahr- wie auch beim Werkstättenpersonal auf kompetente Mitarbeiter setzen zu können“, unterstreicht Johann Narrenhofer.

Der Fuhrpark der regiobahn RB GmbH besteht aktuell aus einer E-Lok und drei Diesellokomotiven. Eine vierte Diesellokomotive wird in den nächsten Wochen dazukommen. Für den Charterverkehr sind zehn Personenwaggons am Bahnhof Ernstbrunn stationiert. (haw)

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