„Weg- und Zeitersparnis, aber weniger Motivation“
E-Learning aus Sicht von Studenten
- Universitäten haben bis auf weiteres auf Fernlehre umgestellt
- Foto: Leticia Semmler
- hochgeladen von Leticia Semmler
BEZIRK. Auch die Studentinnen und Studenten aus der Region hat der zweite Lockdown hart getroffen. Viele von ihnen haben das Gefühl, dass durch die Corona-Situation nicht nur bei der Matura, sondern es auch beim Studium zu erschwerten Bedingungen kommt, diese aber kaum angesprochen werden. Generell sei die Konzentration und Motivation zuhause geringer, wie die Studentin Anja V. aus Marchegg anspricht. Ebenso fehle ein geregelter Alltag und der persönliche Kontakt zu anderen Studenten. Dazu kommt auch noch die geplante Novelle des Unigesetztes, welche gerade in Begutachtung ist, die einen zusätzlichen Druck auf die Studierenden ausübt.
„Das neue Gesetz zur Mindesstudienleistung finde ich als unfair gegenüber Kollegen die neben dem Studium auch noch Vollzeit arbeiten“, merkt eine WU-Studentin aus Zistersdorf an.
Gibt auch Vorteile der „Online-Uni“
Da viele aufgrund der Nähe zu Wien pendeln, kam es beim Präsenzunterricht oft zu längeren Pendelphasen. „An sich ist das Online-Studium schon angenehm, ich erspare mir so viel Weg und Zeit“, betont Maria R., Kolleg-Studentin aus Hohenau an der March.
Die Struktur der Home-Learning Angebote sei über den Sommer hinweg verbessert worden und die meisten Lehrenden seien bemüht den Studenten das selbe Wissen zu vermitteln, wie in Präsenz-Einheiten.
Online-Prüfungen nicht automatisch einfacher
Bei vielen Prüfungen ist man von Multiple Choice auf Offenen Fragen umgestiegen. „Im Vergleich zu Altklausuren sind viele Online-Prüfung vom Schwierigkeitsgrad und Lernaufwand her gestiegen“, beobachtet Stefan S., Student aus Gänserndorf. Nicht nur an den Universitäten, sondern auch bei Kollegs sei es zu erschwerten Prüfungsmodalitäten gekommen. „Bei unseren Online-Tests und Prüfungen haben wir viel weniger Zeit und umfangreichere Fragen, wodurch der Druck steigt“, berichtet Maria R.
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