Unwetter hielten Einsatzkräfte stundenlang in Atem
BEZIRK. Sintflutartige Regenfälle, Muren und überschwemmte Keller. Die Gewitternacht von Sonntag auf Montag hielt die Bevölkerung mehrere Gemeinden im Bezirk auf Trab. Am schlimmsten traf es Prottes, "da hat sich die Hautstraße in einen Fluss verwandelt", schildert Bezirksfeuerwehrchef Georg Schicker die Einsatznacht. Auch Deutsch-Wagram, Gänserndorf, Angern, Matzen und Weikendorf kämpfte mit den Wassermassen.
350 Feuerwehrleute waren im Einsatz, am Montag waren noch viele mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. "Bis drei Uhr in der Früh war ich im Ort unterwegs", erzählt Prottes' Bürgermeisterin Christa Eichinger. Zwar haben die Rückhaltebecken gehalten, "die Wassermassen sind vom Barbarakreuz von den Feldern und von der Ebenthaler Straße nach Prottes geflossen", erklärt die Ortschefin. Auch das Gemeindeamt und das Dorfzentrum standen unter Wasser. 80 Liter Regen pro Quadratmeter wurden binnen weniger Stunden gemessen. Eichinger: "In meinen sechzig Jahren habe ich so etwas noch nicht erlebt."
Fotos: Erna Mitsch
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