Was Hausfrauen und Kinder wert sind
Wenn wir Kinderbetreuung, berufstätige Mütter und Kleinkind-Krippen abseits von emotionalen Argumenten betrachten, kommt Österreich nicht umhin, Familien ein möglichst gutes Betreuungsangebot für die Kleinen zu bieten. Denn eine Mutter, die nicht berufstätig ist, kostet den Staat mehr als die Förderung der Betreuungsplätze. Hausfrauen zahlen keine Lohnsteuer, keine Sozialversicherungsabgaben und tragen nicht direkt zur Wirtschaftsleistung des Staates bei. Österreich wäre also rein ökonomisch betrachtet klug beraten, noch mehr, noch bessere Betreuung für die Jüngsten anzubieten. Seit heuer muss jede Gemeinde für die Nachmittagsbetreuung einen Mindestsatz von 50 Euro pro Kind einheben. Das ist nicht viel, aber für so manche Halbtagskraft, die monatlich 150 Euro für ihr Pendler-Ticket zahlen muss, eine weitere Hürde bei ihren Überlegungen zum beruflichen Wiedereinstieg. Wenn schon Zusatzkosten, dann auch ein optimales Angebot. Sowohl bei den Öffnungszeiten als auch bei Krippenplätzen ist in vielen Gemeinden noch Luft nach oben.
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