Die Hebammenberatung ohne Verrechnungsmodus
BEZIRK (ks). Gute Ideen brauchen manchmal Zeit. Hebammen fordern seit langem, dass sie in den Mutter-Kind-Pass aufgenommen werden. Schließlich sind sie es, die bei der Geburt den Frauen zur Seite stehen. "Der erste Kontakt mit Hebammen sollte nicht erst im Kreißsaal stattfinden", dafür plädiert auch Elisabeth Schneider, Wahlhebamme aus Strasshof.
Mit 1. November trat der Beschluss des Ministerrats in Kraft, dass Frauen zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche eine Beratungsstunde bei einer Hebamme in Anspruch nehmen können. Wie diese mit der Sozialversicherung abgerechnet werden soll, wurde aber nicht definiert. Ebenso wenig, wie das Gespräch ablaufen soll. "Wenn Schwangere jetzt zu mir kommen, kann ich ihnen nicht sagen, was sie von der Versicherung zurückbekommen werden", bedauert die Hebamme diese Unsicherheit.
ZUR SACHE
Im Bezirk Gänserndorf sind drei Kassen und fünf Wahlhebammen aktiv. Sie bieten Geburtsvorbereitungskurse an sowie individuelle Betreuung bei ambulanten oder Hausgeburten. Auch bei einer stationären Krankenhausgeburt kann man die eigene Hebamme mitbringen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.