Lieder für das Herz der Au
Der Liedermacher Ernst Molden präsentierte die CD "schdrom". Eine Liebeserklärung an die Donau.
ORTH (up). Nirgendwo klingen die Lieder an die Donau besser als in ihrer Mitte. Gänsehaut-Feeling, als Ernst Molden mit der Liedzeile "mia san da schdrom, mia wissn oes" begann, die Tschaike vom Ufer schaukelnd ablegte und Richtung Westen flussaufwärts tuckerte. Begleitet von Walter Soyka am Akkordeon klangen die melancholischen und sehr persönlichen Lieder über den Fluss.
Nationalparkdirektor Carl Manzano berichtet, wie es zur CD für die Donauauen kam: "Seit 20 Jahren erzähle ich die gleiche Geschichte zur Entstehung des Nationalparks. Ich dachte, es braucht Lieder, die die Landschaft besingen, von jemandem, der mit der Au verbunden ist." Molden besingt und beschreibt fast sein ganzes Leben lang die Donau, die Au und ihre einzigartige Stimmung. "Der Großteil der neuen Lieder entstand hier. Man befindet sich in perfekter Ruheposition, genießt, wie der Strom vorbeizieht und vergisst die Zeit", beschreibt er die Emotionen, die ihn mit dem Fluss verbinden. Manzano lobt die Lyrik mit einem Augenzwinkern: "Nicht jede Textzeile ist politisch korrekt, manches sprengt unseren Bildungsauftrag. Aber es ist eine Liebeserklärung." Als "Herz der Au" bezeichnet er die Donau.
Geburtstag
Der Nationalpark Donauen wurde vor 20 Jahren gegründet. Sein Ursprung liegt in der Demonstration gegen das geplante Kraftwerk Hainburg 1985. Hier leben 30 Säugetiere und 100 Brutvogelarten. Die Besonderheit des Gebiets ist die Dynamik des Wasser, die sich ständig verändernde Donau.
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