Gailtal
Aufschlussreicher Spaziergang durch das Reich der Bienen

Um sein Wissen als Imker weiterzugeben, hat Herbert Zwischenbrugger einen Informationslehrpfad errichtet. | Foto: Herbert Zwischenbrugger
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  • Um sein Wissen als Imker weiterzugeben, hat Herbert Zwischenbrugger einen Informationslehrpfad errichtet.
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Der Frühling ist im Anmarsch und dem Erwachen der Bienenstöcke steht nichts mehr im Wege. Bienenexperte Herbert Zwischenbrugger erklärt der Gailtaler WOCHE, wie Wissensvermittlung über das Imkerhandwerk auf praktischem und partizipativem Wege funktionieren kann.

GAILTAL. „Wenn ich bei den Bienen bin, vergesse ich alles um mich herum“, schwärmt Herbert Zwischenbrugger, dessen Herz seit über 16 Jahren für die Imkerei schlägt. Begonnen mit einem kleinen Bienenstand, betreut der passionierte Hobbyimker heute bereits dutzende Bienenvölker in einem großen Areal rund um den Ort Dellach im Gailtal. Dabei kümmert er sich um die Erhaltung der seltenen Carnica-Bienen. Die Hingabe zu den wilden Insekten möchte der Fachmann jedoch keinesfalls für sich alleine behalten. Deshalb errichtete der Bienenexperte einen informativ angelegten Bienenlehrpfad, der Wissensaneignung und Erlebnis miteinander verknüpft. Dieser Informationsweg ermöglicht es allen Interessierten, sich auf die Spur der geheimnisvollen Insekten zu begeben. Gleichzeitig kann man den Bienenzüchter bei einer gemeinschaftlichen Führung über die Schulter blicken.

Partizipatives Konzept

Die Idee des Lehrpfades wuchs analog zu der Begeisterung für die Bienenzucht, wie Zwischenbrugger erläutert. „Ich habe mit einem kleinen Bienenstock begonnen und den Lehrpfad in Abstimmung mit meinen Bienenständen nach und nach vergrößert. Der Gedanke zur Errichtung von Lehrtafeln kam, als die Organisation 'Slow Food' einen Besuch abstattete und von meinen Tätigkeiten extrem angetan war“, erzählt der Fachmann stolz und berichtet weiter: „Ich wurde Mitglied von Slow Food, womit sich auch die Reichweite an Interessenten erheblich ausgedehnt hat." Damit war auch der Weg für ein dauerhaftes Vermittlungskonzept geebnet, das der Imker ganz im Sinne der Interaktion versteht. Denn mit den Informationstafeln und den Bienenschaukästen aus Glas soll der Besucher einen unmittelbaren Einblick in den Lebensraum der Bienen erhalten. Der Wissensweg ist prinzipiell frei zugänglich, kann entweder individuell oder mit Führung besichtigt werden und stellt das Moment des Erlebens ins Zentrum.

Führung und Verköstigung

Ganz gleich ob Einzel- oder Gruppenführung, der Bienenzüchter legt großen Wert auf eine praktische Wissensvermittlung: „Ich möchte meine Leidenschaft erlebbar und erfahrbar machen.“, berichtet der Imker begeistert, der die Vermittlungspraxis jedoch im kleinen Rahmen von ein bis zwei Führungen pro Woche halten möchte. Schließlich soll die Pflege der wilden Nutztiere nicht zu kurz kommen, die die Freizeit des Rentners fordert und in Anspruch nimmt. Gleichwohl hat ihm die Arbeit mit den Schulklassen es besonders angetan. „Sowohl Volksschul- als auch Mittelschulklassen kommen zu uns und schätzen das Naturerlebnis mit gleichzeitigem Lerneffekt“, sagt der Bienenexperte, der die Ausbildung von Jungimkern nicht hintenanstellt. Neben den Tätigkeiten des Imkers und der Immen soll schlussendlich auch die Produktion der süßen Köstlichkeiten in den Blick genommen werden. Der Besucher kann sich am Lehrpfad auch ein Bild von der Ertragsgewinnung des köstlichen Waldhonigs oder des heilenden Propolis machen, welche bei einer abschließenden Verköstigung probiert werden können.

Wissensvermittlung für jedermann

Auf eine bestimmte Zielgruppe fokussiert sich der Bienenlehrpfad nicht. „Jeder Interessierte soll angesprochen werden. Das Spektrum an Besuchern reicht von Schulkindern über Touristen bis hin zu interessierten Erwachsenen, die sich ein Bild von der Imkerei machen wollen“, erklärt der Bienenzüchter. Zudem weist der Fachmann darauf hin, dass die Bienen gar nicht so gefährlich sind, wie man vermuten möchte. Lediglich der richtige Umgang mit ihnen ist entscheidend. „Wenn man ruhig und präzise bleibt, kann so gut wie nichts passieren. In den ganzen 16 Jahren hatten wir nur fünf Stiche“, sagt Zwischenbrugger, der mit seiner Behutsamkeit schon so manchem die Angst vor dem Insekt nehmen konnte.

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