Betonpfähle
Betonpfähle stabilisieren Baugelände
Nach drei Wochen intesiver Bohr-Arbeiten ist Bodenstabilität für Dennis Kerssens Tourismus-Projekt in Sonnleitn erreicht.
NASSFELD. Mit seiner DEIK Baugesellschaft startet der niederländische Tourismus-Bauprofi Dennis Kerssen sein erstes Projekt am Nassfeld.Im Ortsteil Sonnleitn auf der Schlanitzenalm entsteht auf 1.380 Metern Seehöhe ein Appartementhaus in der Größe von etwa 43 x 15 Metern, in dem auf insgesamt vier Geschossen zwölf Wohneinheiten für jeweils sechs bis acht Personen untergebracht sind.Kerssen: "Diese Luxus-Einheiten verkaufen sich sehr gut. Sie bieten jeweils zwei Badezimmer, drei Toiletten, Chill-Out-Bereiche, Terrassen, Loggien, Carports und viele Abenteuer-Extras. Wir beabsichtigen, bis zum Winter den Rohbau mit Dach herzustellen; bezugsfertig soll das Haus bis Ende des Sommers 2022 sein."Nach dem Erhalt der Baugenehmigung im Herbst 2020 konnten die Vorbereitungs-Arbeiten coronabedingt und wegen des frühen Winter-Einbruches nicht mehr wie geplant vorangetrieben werden, und obendrein wurde der Baustart auch durch den langen Winter etwas verzögert. Laut Investor Kerssen beträgt die Investitions-Summe etwa fünf Millionen Euro. Das Projekt punktet durch seine verkehrsmäßig optimal erreichbare Lage sowie mit der Sonnleitn-Bahn und den Pisten direkt vor der Haustüre.
Verzögerung
Mitte Juni war es dann endlich so weit, dass mit den Vorbereitungen des Baugeländes begonnen werden konnte. Durch die schwierigen geologischen Verhältnisse in Sonnleitn mussten vom Bauunternehmen vorerst massive Grundbau-Arbeiten zur Stabilisierung des Baustellenbereiches in Form von Beton-Pfählen gesetzt werden.
Schon der Transport der 75 Tonnen schweren Bohrmaschine von Wien bis zur Baustelle Schlanitzen Alm war für die Transport-Firma eine Herausforderung, infolge des enormen Gewichtes gespickt mit zahlreichen Vorschriften und Verordnungen. Ein zweiter schwerer LKW als zusätzliche Zugmaschine im "Vorspann" war für die Bergstrecke ab Tröpolach erforderlich, um die gesamte Gerätschaft sicher an ihr Ziel zu bringen. Drei Wochen lang wurden täglich entsprechende Bohrungen und die dazugehörenden Stahlbewehrungs- und Betonarbeiten für die insgesamt 38 Stück Großbohr-Pfähle im Durchmesser von 90 Zentimetern und bis zu 14 Metern Länge (Tiefe) von einem erfahrenen Spezial-Team durchgeführt. Etwa 50 Mal brachten geländegängige Mischwägen den Spezial-Beton auf die Baustelle, bis die gesamte erforderliche Menge eingebracht war.
Erinnerungen
Aufmerksame Nassfeld-Beobachter werden sich noch an den Bau der benachbarten Tiefgarage mit aufgesetzter Tennishalle durch Robert Rogner in den 1980er-Jahren erinnern. Auch dort waren umfangreiche Boden-Bewehrungsarbeiten erforderlich, um den schweren Baukörper aufzunehmen.
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