Nach Zugunfall in Fürnitz
Die Arbeiten schreiten weiterhin voran

Nach dem Zugunglück haben die Aufräumarbeiten bereits begonnen. Diese Woche haben die Aufbauarbeiten wieder angefangen. | Foto: MeinBezirk.at
  • Nach dem Zugunglück haben die Aufräumarbeiten bereits begonnen. Diese Woche haben die Aufbauarbeiten wieder angefangen.
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Sämtliche Maßnahmen in Fürnitz erfolgen in enger Absprache mit Experten des Landes.

FÜRNITZ. Im Zuge der regelmäßigen Abstimmungssitzung, an der Experten der zuständigen Abteilungen des Landes, der ÖBB und der Bezirkshauptmannschaft Villach Land beteiligt sind, wurden am vergangenen Freitag die bereits durchgeführten Maßnahmen nach der Zugsentgleisung in Fürnitz evaluiert und weitere Bauarbeiten akkordiert. „Die Sanierungs- und Baumaßnahmen verlaufen planmäßig und in enger Absprache mit den Expertinnen und Experten des Landes“, berichtet Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Die Abtragung des mit Kerosin verunreinigten Erdreichs ist mittlerweile abgeschlossen. Insgesamt wurden fast 11.000 Tonnen Material – das sich aus Schüttmaterial und Erdreich zusammensetzt – ausgehoben und fachgerecht entsorgt. Parallel dazu wurde an den Grabungsstellen das auf dem Grundwasser aufschwimmende Kerosin weiter abgepumpt und mehrere Sperrbrunnen zur Grundwasseraufbereitung errichtet. „Das abgepumpte Kerosin-Wasser-Gemisch wird in Kesselwaggons zwischengelagert und in weiterer Folge der fachgerechten Entsorgung zugeführt“, sagt Kurath und verweist darauf, dass Grundwasser-Monitoring und Luftgütemessung auch weiterhin durchgeführt werden. 

Kerosingeruch

„Aufgrund meteorologischer Gegebenheiten kann der Kerosingeruch in unmittelbarer Nähe des Areales phasenweise weiterhin verstärkt wahrnehmbar sein“, berichtet Kurath und verweist darauf, dass Expertinnen und Experten davon ausgehen, dass es nach der Verfüllung der Grube – die ja derzeit bis auf das Grundwasserniveau reicht – zu keiner weiteren Geruchsbelastung kommen wird. Nachdem die Abtragungsarbeiten des verunreinigten Erdreichs abgeschlossen sind, hat die ÖBB mit der Wiederherstellung der Bahninfrastruktur begonnen. „Die Aushubarbeiten sind abgeschlossen. Mit der Verfüllung der Gruben und der Wiederherstellung des Bahndammes – auf dem in weiterer Folge die Gleisanlage errichtet wird – wurde begonnen“, erklärt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel und zeigt sich optimistisch, dass die Wiederherstellung der ÖBB-Anlagen bis Mitte März abgeschlossen werden könnten. Der Abtransport der entgleisten Lokomotiven sollte Anfang März durch eine externe Firma erfolgen.

Trinkwasser

Bei dem Unfall am 20. Jänner 2023 waren zwei Güterzüge kollidiert. An der Unglücksstelle sollen aus den beschädigten Waggons bis zu 80.000 Liter Kerosin ausgetreten sein. Durch das Mineralölprodukt wurde das Erdreich kontaminiert und das Grundwasser verunreinigt. Das Trinkwasser war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

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