Gailtal
Die Gastronomie steht in den Startlöchern

Ein Foto aus längst vergangenen Zeiten: die Südrast bei Arnoldstein. | Foto: Privat
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  • Ein Foto aus längst vergangenen Zeiten: die Südrast bei Arnoldstein.
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Gailtals Gastronome berichten, wie das aktuelle Befinden ist und wie es um die Suche nach Personal steht.

GAILTAL. Gailtals Gastronome sind für eine Wiederöffnung bereit. Doch wie steht es um die Personalbeschaffung und wie ist ihre Meinung zur kommenden Testpflicht für einen Restaurantbesuch?

Ein schwieriges Jahr

Seit vielen Jahren ist Birgit Gschwenter Betriebsleiterin der Südrast an der Südautobahn A2 bei Arnoldstein. Über Personalmangel kann sie sich nicht beschweren, denn: „Wir haben sehr viele Stammmitarbeiter, die auch gerne wieder bei uns arbeiten möchten, wenn wir dann aufsperren.“ Jedoch werde es nicht leicht werden, in Zukunft geeignetes Personal für die Gastronomie zu finden. „Viele haben sich in andere Bereiche umschulen lassen“, so Gschwenter. Besonders für die Küche mangle es an Fachkräften. Skeptisch sieht sie der Testpflicht entgegen: „Die Frage ist, ob sich die Menschen für einen Cafe bei uns testen lassen“, meint Gschwenter nachdenklich. Alle Vorkehrungen für eine Öffnung sind getroffen und ein Hygiene-Konzept ist ausgearbeitet. „Ich glaube, dass 2021 noch ein schwieriges Jahr werden wird. Hoffen wir, dass 2022 dann besser wird“, sagt die Betriebsleiterin.

Mehr Stress und Arbeit

Michael Tarmann vom gleichnamigen Cafe Restaurant in Labientschach nutzte die vergangene Zeit für Umbauarbeiten: „Wir haben unseren Speisesaal umgebaut.“ Auch er sieht der Testpflicht kritisch entgegen. „Dadurch fällt ein Großteil der kurzfristig kommenden Gäste weg. Hinzu kommt, dass wir hier am Land recht abgeschottet sind und es weniger Testmöglichkeiten gibt“, meint der Fachmann. So bedeute die Kontrolle der Tests für die Angestellten auch mehr Stress und Arbeit. „Die geltenden Abstandsregeln von zwei Meter werden eine räumliche Challenge für uns alle werden“, fügt Tarmann hinzu. Über Personalmangel braucht er sich jedoch keine Gedanken machen, da seine Angestellten sich alle in Kurzarbeit befänden und er niemanden kündigen musste. Gutes Personal zu finden, war immer eine Herausforderung: „Schon vor der Pandemie war es nie leicht, Personal zu finden. Keiner möchte mehr in der Gastronomie arbeiten – Vor allem nicht abends und am Wochenende.“

Keine falschen Hoffnungen

Karin Wallner vom beliebten Wallnerwirt in Arnoldstein möchte sich keine falschen Hoffnungen machen. Ihr sei es nun wichtig zu wissen, welche Modalitäten für die Gastronomie kommen und wann Veranstaltungen, wie beispielsweise Hochzeitsgesellschaften oder Geburtstage, wieder erlaubt sind. Vor allem die Testpflicht für einen Restaurantbesuch sieht sie als problematisch: „Die Leute werden auf lange Sicht hin nicht bereit sein, für einen Besuch im Restaurant oder einen Cafe einen Corona-Test zu machen. Das wird eine große Herausforderung für uns in Zukunft werden.“

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