Pilzsaison 2023
Die Wälder sind voller Schwammerln

Wilhelm Pernusch, stellvertretender Bezirksstellenleiter der Bergwacht | Foto: Schauerte
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Heuer fühlen sich die Schwammerln besonders wohl. Wilhelm Pernusch über die diesjährige Saison.

GAILTAL. Auch wenn der Sommer für viele zu verregnet ist, freuen sich die heimischen Pilze über den feuchten Boden und die warme Luft. Vor allem die Eierschwammerln fühlen sich dieses Jahr sehr wohl in unseren Wäldern. „Die heurige Pilzsaison ist sehr interessant. Es gibt Schwammerln ohne Ende. Ich muss aber sagen, dass sich ein Großteil der Sammler an die Regelungen hält. Das freut mich sehr“, sagt Wilhelm Pernusch, Bezirksstellenvertreter der Bergwacht und Einsatzleiter der Bergwacht im Gitschtal. Bis jetzt musste der Bergwächter nur eine Person dafür abstrafen, dass sie mehr Pilze als erlaubt gesammelt hat.

Italienische Nachbarn

Obwohl die Pilzsaison schon im vollen Gange ist, gibt es noch immer genügend Schwammerln zu finden. „Ich war heuer schon ein paar Mal unterwegs und ich habe das Gefühl, die Leute finden all die guten Pilze nicht, obwohl das heuer schon sehr schwer ist“, erzählt Pernusch. Vor allem im Gailtal sind unsere italienischen Nachbarn gerne unterwegs. Heuer treffe man aber nur selten einen italienischen Pilzesammler in den heimischen Wäldern an. „Im Unterland von Kärnten gibt es heuer weitaus mehr Probleme. Da werden Personen abgestraft, die bis zu 100 Kilo Pilze dabeihaben“, weiß Pernusch.

Hohe Strafen

Die Saison für die Eierschwammerln ist so gut wie vorbei, da die Pilze teilweise beschädigt und schon überreif sind. Jetzt beginnt die Zeit der Steinpilze und Parasols. „Ich habe vor einiger Zeit einen Italiener beim Pilzesammeln aufgehalten und musste selbst meine Pilzfibel herausholen, um zu schauen, welche Pilze er dabeihat. Er erzählte mir, dass es ein herausragender Speisepilz ist, von dem aber nicht viele wissen. Da der Pilz auch nicht gänzlich geschützt ist, konnte er sie ganz normal mit nach Hause nehmen“, erinnert sich Pernusch an ein Erlebnis. Pilze, die gänzlich geschützt sind, dürfen nicht gepflückt werden. Wird man dabei erwischt, kann man mit einer Strafe von 50 Euro rechnen und die Pilze werden einem abgenommen. Es kann auch bis hin zu einer Anzeige kommen. In bestimmen Fällen muss man auch mit einer Strafe von bis zu 500 Euro rechnen.

Pilzesammeln verbieten

Die Waldgrundbesitzer haben grundsätzlich das Recht, dass sie das Pilzesammeln auf ihrem Grundstück untersagen können. Dabei werden eigene Schilder aufgestellt, damit alle Bescheid wissen. Auch im Bezirk Hermagor wird davon Gebrauch gemacht. „Sobald der Waldbesitzer verbietet, dass in seinem Wald Pilze gepflückt werden, ist das eine privatrechtliche Angelegenheit. Da müssen die Besitzer dann selbst schauen“, schließt Pernusch ab.

Wilhelm Pernusch, stellvertretender Bezirksstellenleiter der Bergwacht | Foto: Schauerte
Die Schwammerln haben durch das passende Wetter heuer super Voraussetzungen. | Foto: Privat
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