Lesachtal
Drei Straßen-Projekte für Verkehr freigegeben
Nach dem Sturmtief Vaia flossen in der Gemeinde Lesachtal 4,2 Millionen Euro in Infrastruktur-Projekte, die nun abgeschlossen sind.
LESACHTAL. Im Jahr 2018 hinterließ das Sturmtief Vaia in der Gemeinde Lesachtal, vor allem auf der Gailtal Straße (B 111) und im ländlichen Wegenetz, große Schäden. Das Land Kärnten investierte mehrere Millionen Euro in die Wiederherstellung der Infrastruktur.
Drei Bauprojekte konnten nun abgeschlossen und für den Verkehr freigegeben werden: die Brücke Oberring, der Güterweg Moos-Sterzen und der Güterweg Pallas-Assing. „Alle drei Projekte stehen symbolisch für das eingelöste Versprechen, dass wir den ländlichen Raum und die Gemeinden nach solchen Unwetter-Ereignissen nicht im Stich lassen“, berichtet Landesrat und Straßenbaureferent Martin Gruber (ÖVP).
Brücke Oberring
Eine der ersten Baustellen, die trotz Corona-Lockdown in Angriff genommen werden konnte, war die Neuerrichtung der Brücke Oberring. Das ursprüngliche Bauwerk stammte aus dem Jahr 1983 und war wegen der massiven Schäden nur noch im Schritttempo und für maximal 25 Tonnen befahrbar. Der Neubau umfasste auch die Beseitigung von Engstellen, so dass die Brücke nun bei Gegenverkehr gefahrlos befahren werden kann. Kostenpunkt: zwei Millionen Euro.
Güterweg Moos-Sterzen
Ein zentrales Teilstück auf der provisorischen Umleitungsstrecke für die B 111, die wegen der Straßensperre bei Promeggen notwendig war, ist der Güterweg Moos-Sterzen. „Ich danke der Bringungsgemeinschaft, die bereit war, diesen Privatweg für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen“, betont Landesrat Gruber. Auf die Fertigstellung der Sanierung mussten die 33 Anrainer lange warten. Die Arbeiten begannen bereits im Jahr 2016, nun ist der komplett ausgebaute und asphaltierte Weg befahrbar. Kostenpunkt: 700.000 Euro.
Gutweg Pallas-Assing
Ein Großprojekt der Agrartechnik war die Fertigstellung des Güterwegs Pallas-Assing. Der Weg führt direkt von Liesing nach Assing und erschließt Häuser und Höfe von 38 Anrainern. Mitten in den Bauarbeiten zerstörte das Unwetter ein Teilstück des Wegs, das komplett neu errichtet werden musste. Nach umfassenden Ausbauarbeiten, Verbreiterungen, der Errichtung neuer Leitschienen und Entwässerungsarbeiten können die Lesachtaler nun eine sichere Verbindungsstraße auf dem neuesten Stand der Technik nutzen. Kostenpunkt: 1,5 Millionen Euro.
Bürgermeister Johann Windbichler (ÖVP) sprach am Tag der Verkehrsfreigaben von einem historischen Augenblick für die Gemeinde Lesachtal.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.