Gailtal
Ein Ausflug zu den Giganten der Urzeit

Die Sonderausstellung des GeoParks hat sich den Sauriern des Gailtals verschrieben. | Foto: Foto: P. Brandstätter
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  • Die Sonderausstellung des GeoParks hat sich den Sauriern des Gailtals verschrieben.
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Der GeoPark Karnische Alpen bereitet die Erdgeschichte des Gailtales auf verständliche und moderne Weise auf.

DELLACH/GAIL. Das Besucherzentrum des GeoPark Karnische Alpen öffnet am 3. Juni wieder seine Pforten. Die Sonderausstellung hat sich ganz den Sauriern des Gailtals verschrieben und lässt den Besucher damit in eine fast 300 Millionen Jahre zurückliegende Zeit eintauchen. Bodenfossilien wie Rekonstruktionen sollen dabei eine Vergangenheit näherbringen, die jenseits unseres Verstandeshorizontes liegt.

Die Anfänge des Lebens erforschen

Kaum vorstellbar, dass das Gailtal vor Millionen von Jahren am Äquator lag und außergewöhnliche Echsen beherbergte. Der GeoPark in Dellach nahm sich diesem Kapitel unserer Erdgeschichte an und vermittelt auf wissenschaftlich fundierte Weise ein ganzes Spektrum an Lebensarten des Erdmittelalters. „Die ältesten Gesteine sind dabei in einem Meer gebildet worden. Mithilfe der Gesteine und der Saurierfährten konnte man nachweisen, dass das Gailtal die meiste Zeit über vom Meer verschluckt war. Dabei hat es nur sehr wenige Phasen von Landleben gegeben“, erzählt Gerline Krawanja-Ortner, die Leiterin des GeoParks. Vorausgesetzt werden dabei keinerlei Vorkenntnisse, sondern lediglich Neugierde und Spaß am Entdecken und Erleben. Neben den Fossilfunden rekonstruieren Imitate und Animationen die Gegebenheiten der damaligen Zeit auf aufregende wie informative Weise. Ein durchgängiger roter Faden über die zwei Stockwerke soll für einen Wissenszuwachs bei Kindern wie auch Erwachsenen garantieren. „Vom ersten Leben im Meer über die ersten Nachweise von Landlebewesen wird schließlich durch jüngere Meeressaurierfunde aus dem Gitschtal gezeigt, dass das Landleben in unseren Breitengraden nur von kurzer Dauer war und sich schließlich wieder das Meer über unser Tal ausgebreitet hat“, informiert die ausgebildete Bodenkundlerin. Das alles wird auch im Hinblick auf Familienbesuche luftig und locker präsentiert und vermittelt, wie die GeoPark-Vorsitzende verrät. Schließlich soll die Beschäftigung mit dem Thema nicht überfordern, sondern Lust und Laune auf mehr machen.

Moderne Aufbereitung

Aufbereitet wird das Thema daher ganz im modernen Anzug. Neben der wissenschaftlichen Expertise spielt nämlich auch der Spaßfaktor eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grunde wurde das Besucherzentrum auf 300m² vergrößert, was eine zwangslose und entspannte Atmosphäre erzeugen sollte, die viel Platz für Videos, Animationen, Touchscreens und angreifbare Objekte bietet. Hauptintention des Ausstellungsbetriebes ist es zweifelsohne, das schwer fassbare Thema buchstäblich be-greifbar zu machen, weshalb die Organisatoren großen Wert auf den Einsatz multimedialer Elemente zur Veranschaulichung legen. Dadurch soll der Erkundungstrip für Alt und Jung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. „Im Zentrum steht die Wissensvermittlung für jedermann. Die Ausstellung soll sowohl Kinder und Laien, als auch Experten ansprechen. Man hat die Möglichkeit eigene Schwerpunkte zu setzen. Sei es durch spielerische Entdeckung von Kindern oder durch vertiefende Auseinandersetzung auf wissenschaftlicher Ebene“, resümiert Krawanja-Ortner.

Öffnungszeiten

Das Besucherzentrum ist ab dem 3. Juni immer donnerstags bis samstags von 10:00 bis 16:00 geöffnet. In den Sommermonaten Juli und August werden die Öffnungszeiten auf die Tage Montag, Dienstag und Mittwoch ausgedehnt. Ferner sind auch Führungen gegen Voranmeldung möglich. Neben dem Besucherzentrum bietet der GeoPark Karnische Alpen noch Spezialprogramme wie Fossilienwanderungen und Geowanderungen an, die ein erdgeschichtiches Erleben unmittelbar vor Ort möglich machen. Genaue Informationen und Termine sind auf der Homepage des Geoparks einsehbar.

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