Bergbaumuseum
Ein Stück Kultur kommt zurück nach Bad Bleiberg
Exponate aus dem geschlossen Bergbaumuseum in Klagenfurt übersiedeln als Dauerleihgabe nach Bad Bleiberg. Damit wird das Hauptgebäude des Rudolfschachts als Bergbaumuseum revitalisiert.
BAD BLEIBERG. Weil das Bergbaumuseum in Klagenfurt nicht mehr wirtschaftlich zu führen war, sah sich die Stadtpolitik gezwungen, es im Jahr 2015 endgültig zu schließen. Seitdem war unklar, was mit den ausgestellten Exponaten geschehen soll.
Bleiberger Bergwerksunion
Über 50 Prozent der bergbauhistorischen Sammlung setzten sich aus Schenkungen von Mitarbeitern der ehemaligen Bleiberger Bergwerksunion zusammen. „Es freut uns besonders, den gesamten Bestand wieder nach Bad Bleiberg holen zu können“, teilt Christian Hecher, Bürgermeister der Marktgemeinde, in einer Aussendung mit. In Gesprächen mit Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz wurde ausverhandelt, so Hecher, dass die Exponate als unentgeltliche Dauerleihgaben an Bad Bleiberg übergeben werden.
Bergmännischer Kulturverein
In Zusammenarbeit mit dem Bergmännischen Kulturverein werden die Ausstellungsstücke nun überstellt. „Unsere Gemeinde ist somit um ein weiteres Stück an montanhistorischem und kulturellem Erbe der Region reicher“, betont Hecher. Nun ist angedacht, mit einer finanziellen Förderung durch ein Leader-Projekt und in enger Kooperation mit dem Bergmännischen Kulturverein das Hauptgebäude des Rudolfschachts als Bergbaumuseum wiederzubeleben.
Blei und Bleiabbau
„In diesem Gebäude wird dann ein Archiv zum Bergbau in Kärnten sowie eine permanente Ausstellung zum Thema Blei und Bleiabbau in Bad Bleiberg eingerichtet“, kündigt der Bürgermeister an. Sein Dank für die Unterstützung und Umsetzung dieses Projekts gilt dem Obmann des Bergmännischen Kulturvereins, Jakob Wirnsperger senior, der Stadt Klagenfurt sowie Georg Kandutsch, Herbert Kassl, Gerhard Finding und Professor Helmut Prasnik, die an der Umsetzung wesentlich beteiligt sind. „Wir freuen uns darauf, den Bürgern und Besuchern das künftig einzige Bergbaumuseum Kärntens in unserer Gemeinde präsentieren zu dürfen“, sagt Hecher.
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