Hermagor Wirtschaft
Ein Tag für die Unternehmer

Foto: Iris Zirknitzer
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Die Wirtschaftskammer Hermagor lud am 29. April zum Treffen für Jungunternehmer aus dem Bezirk.

HERMAGOR. Zahlreiche Selbstständige, die in den letzten zehn Jahren ein Unternehmen gegründet haben, folgten der Einladung und nutzten das Treffen um Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Videogrußbotschaften der Gailtaler Unternehmer Ines Ganner, Anna-Lena Baum mit Ferdinand Stadlober (Lesachtalerhof) und jene aus Las Vegas vom Jeniger Gerald Zankl, vormals Bit-Movin und heute CEO & Co-Founder of Klickscale (weltweiter Anbieter von Verkaufsprozessen), zeichneten das Stimmungsbild der Unternehmer in und aus der Region und waren Motivationsmotor für Gleichgesinnte.

Jugend ist die Zukunft

"Es geht uns um die Jungen, die jetzt, in den nächsten 10, 15, 20, 30 Jahren Leute beschäftigen werden“, eröffnet Werner Plasounig, Leiter der Wirtschaftskammer Hermagor, das Jungunternehmer-Treffen. Wirtschaftskammer-Obmann Hannes Kandolf blickt mit Sorge in die Zukunft, da sich für Tourismusbetriebe in der Region kaum noch Nachfolger aus den eigenen Reihen finden. „Es kommen reiche Leute in unser wunderschönes Tal und kaufen da alles zusammen, was schön und gut ist. Wenn ich heute die Situation am Nassfeld anschaue: Kein Kind hat den Betrieb der Väter übernommen, das tut mir weh.“

Wichtige Lebensader

„In unseren Betrieben steckt unfassbares Potenzial. Wenn einer zusperrt, gehen jedes Mal wieder Potenzial, Know-how und Wertschöpfung verloren. Gerade den ländlichen Bereich – Oberkärnten liegt mir massiv am Herzen – sehe ich als wichtige Lebensader. Wir können es uns da heroben schlichtweg nicht mehr leisten, dass uns noch mehr Betriebe verloren gehen“, betont Landesrat Sebastian Schuschnig und verweist auf eine Initiative, die Unternehmern in Kärnten die Betriebsgründung erleichtern soll. „Aktuell investiert das Land Kärnten in eine Förderung von über 100.000 Euro, die Betriebsübergeber und Betriebsübernehmer gleichermaßen anstreben können.“

Lehre ist systemerhaltend

„Der Unternehmer sorgt für die Arbeitsplätze, nicht der Staat“, verdeutlicht Astrid Legner, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, und macht auf die Initiative „G`lernt is g`lernt“ und die Magie der Lehre aufmerksam. „Wir wollen mit der Aktion die Lehre in alle Facetten auf die Bühne stellen, aber auch an die Generation davor herantreten, und ihnen die Augen öffnen, dass es keine Schande ist, eine Lehre zu machen, sondern systemerhaltend.“ Der Landesvorsitzenden von „Frau in der Wirtschaft“ liegen ferner Unternehmerinnen am Herzen. „Mit der Plattform Frau in der Wirtschaft versuchen wir, weibliche Betriebe mehr vor den Vorhang zu holen.“

Vorzeigebezirk

Michael Themessl von der Abteilung Strategie der Wirtschaftskammer Österreich, reiste aus der Bundeshauptstadt an. „Hermagor ist ein Vorzeigebezirk. Wo sind die ersten Windräder gestanden? Im Bezirk Hermagor. Wo gibt es die erste Slow Food Region in Österreich? In Hermagor“, verweist er stolz auf seine Heimat. Themessl ortet beim Thema Nachhaltigkeit eine große Chance für Unternehmer in der Region: "Das ist die Zukunft, auf die auch Jungunternehmer aufbauen können.“

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