Gailtal

Fohlenschau in Feistritz: 1 PS überzeugte auf ganzer Linie

Das Tigerstutfohlen von Züchter Moser ist das teuerste Norikerfohlen bei einer österreichischen Auktion.

GAILTAL. Die 24. Noriker-Elitefohlenauktion mit Stutfohlenschau am Samstag, dem 18. September, in Feistritz/Gail, war für Züchter Manfred Moser ein voller Erfolg. Sein Tigerstutfohlen Fantastica fand für unglaubliche 7.500 Euro ein neues Zuhause. Damit ist es im Moment das teuerste Norikerfohlen bei einer österreichischen Auktion. „Da hat man schon Gänsehaut, wenn man da mit dem Fohlen läuft und der Preis wird immer höher. Das ist ein Erlebnis, das man nicht oft im Leben hat“, beschreibt Manfred Moser den Moment.

Der Name ist Programm

Das schöne Tigerstutfohlen kam am 24. März im Stall von Moser in Draschitz zur Welt. Vater ist einer der aktuellen Spitzenvererber: Tigerhengst Fabelhaft Elmar, beheimatet in der Deckstation von Marion und Christian Mörtl aus Kreuth. Die Mutter hatte Moser gekauft, als sie erst ein Jahr alt war. „Die war damals auf der Landesschau Zweite und auch auf einer Bundesschau gewesen“, erzählt Moser stolz. Der Name des Fohlens ist Programm und auch überaus passend gewählt: Fantastica. Ihr neues Zuhause ist das Rosental bei Fritz Woschitz. Dort wird sie liebevoll aufgezogen und später auf die Stutbuchaufnahme vorbereitet. „Der neue Besitzer Fritz Woschitz ist mit seiner Kutsche auf vielen Festen vertreten und präsent. Fantastica soll auch mal eingespannt werden“, weiß Moser über die Zukunft des Fohlens. Selbstverständlich bleiben der Züchter und Woschitz in Kontakt und auch ein Besuch in Fantasticas neuem Stall ist angedacht. Ob ein Fohlen bei einer Aktion zu dem bestbietenden Käufer wechselt oder nicht, kann der Züchter auch danach immer noch entscheiden. „Wenn mir der Platz nicht passt, muss ich mein Fohlen ja nicht verkaufen. Man kann immer ‚nein‘ sagen“, so der Pferdeliebhaber. Im Falle des Tigerstutfohlens trat der neue Besitzer vor Auktionsbeginn mit Moser ins Gespräch und die beiden haben sich ausführlich bezüglich des Platzes und der Zukunftspläne ausgetauscht. „Mir ist das sehr wichtig zu wissen, wohin meine Tiere gehen und dass sie es dort dann auch gut haben“, sagt Moser.

Bezeichnung „Elitefohlen“

Zweck einer Fohlenschau ist es, die Tiere den Käufern zu präsentieren. Jedes Fohlen erhält eine Bewertung. Die ersten drei werden als Siegerfohlen gekürt. „Das hat mit der Elitefohlenmusterung aber noch nichts zu tun. Die geht nur nebenbei mit. Die besten zuchttauglichen Fohlen werden als Elitefohlen ausgemustert“, erklärt Moser. Fohlen mit der Bezeichnung erhalten vom Land Kärnten eine Kaufförderung. Das bedeutet: Kauft ein Kärntner Interessent ein solches Elitefohlen, bekommt er vom Land Kärnten eine Ankaufsbeihilfe dazu.