"Grippewelle ist am Abklingen"

Johannes Hörmann ist Primarius im LKH Laas | Foto: KK/Sissi Furgler
  • Johannes Hörmann ist Primarius im LKH Laas
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LAAS (aju). Husten, Niesen und rote Nasen – dieses Bild bestimmte die letzten Wochen. Was man gegen die Grippewelle tun kann und Tipps zum Vorbeugen gibt Johannes Hörmann, Primarius für Innere Medizin im LKH Laas.

Am Abklingen

"Im Krankenhaus hatten wir heuer etwas mehr Grippefälle als im vorigen Jahr, die wir stationär betreuten. Derzeit aber ist die Grippewelle schon wieder am Abklingen", sagt Hörmann. Auch dauere die Krankheitswelle heuer nicht länger als sonst. "Was uns aber auffällt ist, dass es vermehrt grippale Infekte gab, die auch aggressiver verliefen als in den letzten Jahren und vor allem mit langwierigem Husten einhergehen."

Auf das Herz achten

Aufgefallen sind auch einige Patienten mit Herzmuskelentzündung. "Es kann grundsätzlich bei jedem grippalen Infekt das Herz mit betroffen sein. Deshalb sollte man jeden grippalen Infekt gut auskurieren", erklärt Hörmann. Das Wichtigste dabei ist vor allem genügend Schlaf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und viel Obst und Gemüse zu essen. "In Zeiten, wo viele Infekte grassieren, ist es zusätzlich ratsam, große Menschenansammlungen zu meiden."

Desinfektion

Bei der Vorbeugung hilft auch, wenn man sich die Hände regelmäßig desinfiziert, vor allem wenn man zum Beispiel vom Einkaufen nach Hause kommt. Dazu reicht es in Infektzeiten nicht, die Hände mit Wasser und Seife zu waschen, sondern man sollte spezielle Händedesinfektionsmittel verwenden. "Weiters sollte ein Papiertaschentuch nur einmal benutzt und auch beim Niesen vor Mund und Nase gehalten werden", sagt Hörmann. Ist gerade kein Taschentuch zur Hand, empfiehlt es sich zudem, in die Ellenbeuge zu niesen. "Auch sollte man darauf achten, mit den Fingern nicht die Augen, Nase und den Mund zu viel zu berühren, denn man kann auch so die Infektion übertragen", erklärt Hörmann.

Arzt aufsuchen

Auch die Frage, wann denn ein Arzt aufzusuchen ist, kann Hörmann leicht beantworten. Vor allem Risikogruppen, also ältere Menschen ab 65 Jahren, Schwangere oder Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Herzerkrankungen sollten nicht zögern. "Bei Risikogruppen empfiehlt sich, sofort zum Arzt zu gehen, denn mit den richtigen Medikamenten kann man bei echter Grippe in den ersten 48 Stunden schon sehr gut helfen." Junge und gesunde Menschen allerdings können eine echte Grippe und einen grippalen Infekt auch selbst zuhause auskurieren.

Grippeimpfung

Gut gewirkt habe heuer auch die Grippeimpfung. Insgesamt sei mit einer Grippe nicht zu spaßen. "Immerhin sterben jährlich Tausende in Österreich daran. Zu erkennen ist die echte Grippe vor allem daran, dass sie schlagartig mit hohem Fieber, trockenem Husten, Halsschmerzen und allgemeinem Krankheitsgefühl beginnt", sagt Hörmann. Vor allem bei älteren Menschen ist dieser schlagartige Beginn allerdings nicht immer vorhanden, was dazu führt, dass die echte Grippe schwerer erkennbar wird.

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