Bergrettung Hermagor
Hermagorer Bergrettung hat einen neuen Chef

Liebetegger beim Eisklettern in der Fleiß in Heiligenblut | Foto: Privat
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  • Liebetegger beim Eisklettern in der Fleiß in Heiligenblut
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Horst Liebetegger übernimmt als frisch gebackener Leiter die Bergrettung Ortsstelle Hermagor.

HERMAGOR. Liebetegger ist im Zuge der Jahreshauptversammlung am 5. Jänner 2023 einstimmig zum Ortsstellenleiter gewählt worden. Bislang hatte Doris Matha die Position inne. Der passionierte Bergretter und Einsatzleiter ist gebürtig aus Stranig und seit 23 Jahren in Möderndorf beheimatet. In seinem Brotberuf ist der Gailtaler bei der Firma Wiedenig Haustechnik für die Bauleitung und den Verkauf zuständig. Der 48-Jährige gehört seit 2018 zum Team der Hermagorer Bergrettung. Wir bitten den Kopf des Vereins zum Interview.

Woche Gailtal: Herr Liebetegger, was sind ab sofort Ihre Kernaufgaben?
Horst Liebetegger: Als Ortsstellenleiter habe ich in erster Linie die Aufgabe, das Team zusammenzuhalten und darauf zu achten, dass die Organisation untereinander klappt und die Kollegen einwandfrei und reibungslos zusammenarbeiten.

Wie viele Mitglieder umfasst der Standort Hermagor derzeit?

Wir haben aktuell 36 aktive Mitglieder, die alle – einschließlich meiner Person – ausschließlich ehrenamtlich und freiwillig tätig sind.

Wie finanziert sich der Verein?
Wir finanzieren uns einerseits aus jenem Geld, das durch die Einsätze hereinfließt. Andererseits durch private Personen, die unseren Verein finanziell unterstützen.

Mit welchen Herausforderungen ist die Bergrettung konfrontiert?
Was wir immer brauchen und in Zukunft brauchen werden ist der Nachwuchs. Es ist nicht immer einfach, Leute zu finden, die sich bereit erklären zur Bergrettung zu gehen.

Welche Grundvoraussetzungen sollte ein Bewerber mitbringen?
Zunächst einmal sollte man das 16. Lebensjahr vollendet haben, körperlich und geistig fit sein. Man sollte ein leidenschaftlicher Alpinist sein und die Bereitschaft haben, Menschen, die in gefährliche Situationen kommen oder in Not geraten, helfen zu wollen. Zu unserem Verein geht man nicht, weil man Geld verdienen möchte. Wer Bergretter sein will, tut es aus tiefster Überzeugung – das ist eine Lebensphilosophie.

Gehen die Einsätze zurück?

Was wir feststellen können: Die Freizeitsportler sind heutzutage relativ gut ausgerüstet. Die Einsätze sind aber dennoch nicht wesentlich zurückgegangen. Wir haben es mit einer großen Bandbreite an Einsätzen zu tun: Bergungen, Freizeitunfälle aller Art – dazu zählen hauptsächlich Wintersportunfälle auf den Pisten, Lawinenunfälle, Unfälle im alpinen Gelände – ob zu Fuß oder mit dem Mountainbike. Auch zu Forstunfällen werden wir gerufen.

Sind Sie privat auch viel in den Bergen?

Das bringt der Job „Bergretter“ mit sich. Ob Bergsteigen, Skitouren gehen, Mountainbiken oder Eisklettern – ich mache alles, was auch zu unserer Arbeit dazugehört. Allerdings bin ich gerne in den wunderschönen Bergen, in unserer Nähe unterwegs und da findet sich immer was.

Wie lässt sich Ihre neue, intensive und verantwortungsvolle Aufgabe mit Ihrem Job beim Unternehmen Wiedenig Installationen vereinbaren?
Ganz gut, da ich die Möglichkeit habe, meine Arbeitszeiten zum Teil selbst einzuteilen.

Ihr persönliches Ziel als neuer Bergrettungschef?

Zufriedenheit im Team und die Gruppe, so wie sie jetzt aufgestellt ist, motivieren und den Nachwuchs mobilisieren.

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