Nötsch
Katharina hat viele Eisen im Feuer
Von der Malerin zur Hufschmiedin war für die 27-jährige Katharina Zankl im Kopf nur ein kurzer (Entscheidungs-)Weg.
LABIENTSCHACH. Gelernt hatte Katharina Zankl ursprünglich den Beruf der Malerin, doch irgendwie lag ihr heutiger Beruf Hufschmiedin doch deutlich näher: Zankl wuchs in Rattendorf auf einem Milchwirtschaftsbetrieb auf.
Liebe zu Pferden
Schon mit acht Jahren nahm sie ihr Sparbuch und kaufte ihr erstes Pferd. Das steht mit 23 Jahren noch heute in Labientschach auf der Weide und brachte inzwischen Stute Lindsey zur Welt, die ebenfalls Zankls ganzer Stolz ist.
Mobil unterwegs
"Als ich im Jahr 2015 die Ausbildung zur Hufschmiedin machen wollte, stellte ich fest, dass ich dazu nach Deutschland musste", erinnert sich die 27-Jährige, "2016 war ich dann aber schon fertig und bin seither als Hufschmiedin selbstständig". Bis ins Gail- und Lesachtal wird sie gerufen. Im Anhänger hat sie ihr ganzes Werkzeug dabei, um für alles gerüstet zu sein. Schließlich geht es darum, den Pferden quasi Maßschuhe zu verpassen. Dazu muss das Eisen an den Huf angepasst werden und nicht umgekehrt. "Respekt vor den Tieren gehört dazu", weiß die junge Hufschmiedin, "und trainierte Arme und Beine sind ebenfalls von Vorteil".
Am schwierigsten ist die Prozedur bei jungen Pferden, für die es das erste Mal ist. Oft lässt sie die deshalb beim Beschlagen erfahrene Tiere zuschauen und die Geduld der "Profis" überträgt sich.
Konzentration muss sein
Aufmerksamkeit und Konzentration bei der Arbeit sind jedoch immer wichtig. Eine falsche Bewegung kann fatale Folgen haben. "Angst habe ich nicht, sonst könnte ich den Beruf vermutlich gar nicht machen", sagt Zankl selbstbewusst.
In ihrem modernen Stall in Labientschach stehen derzeit elf Pferde, zum Teil als Pensionsgäste. Damit ihr sicher nie langweilig wird, arbeitet die junge Hufschmiedin auch noch als gelernte Betriebshelferin beim Maschinenring. Dabei unterstützt sie Landwirte in der Region bei Abwesenheit oder Krankheit.
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