Katholische Kirche
Kirchensanierung als Jubiläumsgeschenk

Josef Reinitzhuber, Pfarrgemeinderatsobmann der Pfarre Hermagor, erklärt der WOCHE die geplanten Umbauten vor der Stadtpfarrkirche | Foto: Lexe
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  • Josef Reinitzhuber, Pfarrgemeinderatsobmann der Pfarre Hermagor, erklärt der WOCHE die geplanten Umbauten vor der Stadtpfarrkirche
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Unglaubliche 850 Jahre alt wird die Pfarre Hermagor und hat sich für 2019 viel vorgenommen und Kirchenplatz wird barrierefrei.

HERMAGOR (lexe). Auch wenn das große Jubiläumsfest erst in der "Langen Nacht der Kirchen" am 24. Mai stattfindet, soll bis dahin die Hermagorer Stadtpfarrkirche in neuem Glanz, dank neuer Beleuchtung, erstrahlen. Diese ist an der Kirchen-Südseite und im Turm schon fertig. Innenelektrik mit neuen Schaltkästen und Elektroinstallationen im Gotteshof und Pfarrhof folgen. "Die ursprüngliche Elektrik ist uralt, es wurde bei Bedarf immer nur dazu gestückelt und ausgebessert", beschreibt der Obmann des Pfarrgemeinderates Josef Reinitzhuber.

Verzögerung

Bereits im Herbst 2018 sollte mit der Neugestaltung und Sanierung des Kirchenplatzes begonnen werden. Doch das Hochwasser machte der Pfarrgemeinde und dem zuständigen Baumeister einen Strich durch die Rechnung. Der Umbau wird aufwändig. Vor dem Haupteingang der Kirche wird der Eingang angehoben, die drei Stufen verschwinden, um zukünftig barrierefrei begehbar zu sein. Dafür werden aber Richtung Hauptplatz Stufen angelegt, um das derzeit abschüssige Bodenniveau auszugleichen. Gepflastert wird passend zum Hauptplatz. Fehlt nur noch die Erneuerung der Lamellen der Kirchturmfenster.

Baukosten

Die Gesamtkosten für diese Bauvorhaben belaufen sich auf 75.000 Euro. 35.000 hat die Pfarrgemeinde bereits organisiert. 10.000 Euro übernimmt die Pfarre nämlich selbst, 15.000 Euro kommen von der Diözese und 10.000 als Bedarfszuweisung des Landes Kärnten. Für die restlichen 40.000 Euro hat Josef Reinitzhuber mit seinen Pfarrgemeinderatsmitgliedern zur Spendenaktion aufgerufen und bereits 11.000 Euro erhalten. "Wir haben unsere Pfarrgemeinde in einem Bettelbrief und dem Pfarrbrief zum Spenden aufgerufen und das Echo war überwältigend!"

Spendenaufruf

Ganz glücklich ist er jedoch nicht. Dem engagierten ehrenamtlichen Obmann war es nämlich "richtig peinlich, um Geld zu bitten", gerade zu der Zeit, als die Affäre um Bischof Schwarz öffentlich wurde. "Das hat mir im Herzen wehgetan", so Reinitzhuber, "die einzelnen Pfarren werden von der Diözese knapp gehalten. Das gesammelte Geld ist ausschließlich für unsere Pfarre bestimmt!"

Terminvorschau

Gefeiert wird bis in den Oktober 2019:
850-Jahr-Jubiläum: 24. Mai 2019, 19 Uhr, Stadtpfarrkirche, mit Festvortrag und Turmbläsern

Geburtstag der Kirche: 9. Juni 2019, Pfingstsonntag, Festmesse mit rhythmischen Liedern

Klangraum Kirche: 13. Juni, 20 Uhr, Texte und Gedanken zum Thema "Wie die Zeit vergeht ..." mit Orgelmusik

Spenden
für die Kirchensanierung sind weiter möglich auf das Spendenkonto: Kärntner Sparkasse, Katholische Pfarrkirche Hermagor, Iban: AT 88 2070 6050 0000 7269

Wissenswertes

Das barocke katholische Gotteshaus auf der Stocksteinerwand hat seine Ursprünge weit in der Vergangenheit. Denn urkundlich erwähnt wurde das Bauwerk bereits 1169. Immer wieder im Laufe der Jahrhunderte wurde um- und ausgebaut.

Lange Geschichte
Im jetzigen Zustand beherbergt die Pfarrkirche, die mitten in Hermagor steht, einen Hauptaltar (1749), den südlichen Altar mit dem Hl. Nepomuk, den nördlichen Altar mit Rokoko-Tabernakel und einen Altar in der Wolkensteinerkapelle (um 1510). Neben der Rokoko-Kanzel (um 1770) sind auch die Wandmalereien, eine Heiligenlegende (1485) und ein Apostelzyklus (um 1370) sehenswert. Stolz ist man auf die Orgel von 1860. Die Pfarrkirche ist dem Hl. Hermagoras geweiht. Die Figur wird gerade restauriert.

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