Karriere mit Lehre
Liebe zum Fleischerhandwerk
Georg Steinacher und Lukas Gutenbrunner haben sich für ein Fleischer-Lehre entschieden.
SCHMÖLZING. Johannes Smole betreibt gemeinsam mit seiner Frau Corina in Schmölzing, in der Gemeinde St. Stefan/Gail, einen Bauernhof mit angeschlossenem Hofladen. Im Betrieb werden bäuerliche Produkte von Schwein, Rind, saisonal auch Pferd und Lamm, von Hand erzeugt. „Mit rund 300 Schweinen zähle ich eher zu den kleineren Betrieben“, sagt der Gailtaler Speckbauer Johannes Smole, der viele Märkte in Villach und der Umgebung Gailtal beliefert. Der Bauernhof Smole ist ein Betrieb, wo Aufzucht, Schlachtung, Verarbeitung, Vertrieb, Vermarktung und Verkauf alles unter einem Dach vereint ist. Davon profitieren auch die Lehrlinge, die dort ausgebildet werden. „Wichtig bei der Lehrlingsausbildung ist mir, dass sie von Anfang an auf Hygiene und Sauberkeit achten und mit System arbeiten“, betont Fleischermeister Smole.
Vielfältige Aufgaben
Georg Steinacher und Lukas Gutenbrunner machen derzeit eine Fleischverarbeiter-Lehre bei Johannes Smole. Der 16-jährige Georg Steinacher aus Bad Bleiberg ist im zweiten Lehrjahr. Durch einen guten Freund ist er auf die freie Lehrstelle beim Smole aufmerksam geworden. „Hier gibt es nichts, was ich nicht mache. Alles ist spannend und jeder Tag ist unterschiedlich. Montags zerlegen wir Fleisch, am Dienstag und Donnerstag werden Würste produziert, am Mittwoch darf ich sämtliche Arbeiten im Freien machen und freitags wird geschlachtet“, erzählt Georg. Zimperlich darf man bei dieser Arbeit nicht sein, denn neben dem Schlachten und gehört auch das Häuten und Entbluten die Tierkörper, das Entfernen der Innereien und das fachgerechte Zerlegen der Schlachttiere dazu.
Beruf ist Familientradition
Lukas Gutenbrunner aus Kerschdorf ist 17 Jahre alt und im dritten Lehrjahr. Dass er den Fleischerberuf erlernt, liegt in der Familie. „Mein Vater ist auch Fleischer, daher war ich schon darauf vorbereitet und weiss was der Lehrberuf und die Arbeit als Fleischer mit sich bringt“, berichtet der junge Mann. „Ich darf hier alles machen: schlachten, Schlachttierkörper zelegen, zerlegen, Fleisch zu Fleischwaren weiterverarbeiten und verpacken und vieles mehr. Freude macht mir vor allem das Schlachten und Fleisch zerlegen.“ Wie sein Kollege Georg besucht auch Lukas in Klagenfurt die Berufsschule. Im September 2024 möchte er zur Lehrabschlussprüfung antreten. „Danach möchte ich den Meisterbrief machen“, erzählt Gutenbrunner und verrät, dass er gerne im Betrieb bleiben möchte und als Mitarbeiter das Team weiterhin unterstützen will.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.