Neue Kassenstelle wird vergeben: Vor der Ausschreibung wird schon gratuliert
In Hermagor gibt es bald eine Kassenstelle für Urologie, an wen diese Stelle geht scheint schon entschieden.
GAILTAL (aju). Dem Wunsch der Gailtaler folgend gibt es laut Ärztekammer bald eine Kassenstelle für Urologie in Hermagor. Die offizielle Ausschreibung soll demnächst folgen. Der Bürgermeister gratulierte der ansässigen Urologin jedoch schon zum Erhalt des Kassenvertrages.
Kein Kassenarzt
"Ich gehe davon aus, dass diese Stelle sehr gut besetzbar sein wird", sagt Klaus Mitterdorfer von der Ärztekammer Kärnten. In Kürze soll nämlich die neue Stelle als Urologe in Hermagor ausgeschrieben werden. Derzeit gibt es mit Claudia Pitzler zwar eine Urologin in Hermagor, allerdings keine Kassenstelle.
Vertragsbeginn im Sommer
Das soll sich mit dieser Ausschreibung nun ändern. "Dieser Wunsch wurde von der Stadt und dem Bezirk schon mehrmals geäußert. Wir kommen dieser Forderung nun nach", sagt Mitterdorfer. Vertragsbeginn könnte, sofern gleich jemand gefunden wird, am 1. Juli sein.
Ausschreibung nur proforma
Laut Informationen von der Stadtgemeinde Hermagor scheint eine Ausschreibung allerdings nur mehr proforma gemacht zu werden.
Immerhin gratulierte der Hermagorer Bürgermeister Siegfried Ronacher via Aussendung bereits Urologin Claudia Pitzler zur bevorstehenden Kassenstelle.
Kampf hat sich gelohnt
Mit der neuen Kassenstelle sieht Ronacher die fachärztliche Versorgung der Bevölkerung als erweitert und das bestehende medizinische Versorgungsnetz komplettiert. „Der harte Kampf und die Bemühungen haben sich ausgezahlt“, freut sich Ronacher. Deshalb hoffe man auch auf eine zügige Abhandlung des weiteren Verfahrens. Schon lange praktiziert Pitzler nämlich, derzeit noch ohne Kassenvertrag, in Hermagor.
Erschwerniszulage
Zu den Neuerungen in den Verträgen gehört übrigens bald auch, unter bestimmten Vorraussetzungen, eine Erschwerniszulage für Ärzte von 1.000 beziehungsweise 2.000 Euro pro Quartal um vor allem Anreize im ländlichen Raum zu schaffen.
Kein Bezirksärztevertreter
Als verlängerter Arm der Ärztekammer in den Bezirken dienen vor allem die Bezirksärztevertreter. Als einziger Bezirk Kärntens hat das Gailtal allerdings niemanden für diese Aufgabe. "Es handelt sich um eine standespolitische Funktion und wir können niemanden bestimmen, dieses Amt zu übernehmen", sagt Klaus Mitterdorfer von der Ärztekammer. Zudem handle es sich um eine Interessensvertretung, also einen unbezahlten Job. Das Fehlen habe allerdings auf den Bezirk keine Auswirkung, da Verträge ohnehin an anderer Stelle ausgehandelt werden.
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