Borg Hermagor
Online-Unterricht macht weiter Schule

Als gelungen betrachten die engagierten Pädagogen am Borg Hermagor das aktuelle Distance Learning. | Foto: Jost
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  • Als gelungen betrachten die engagierten Pädagogen am Borg Hermagor das aktuelle Distance Learning.
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Unsere Schuljugend macht bei Distance Learning gute Figur, sehnt sich jedoch nach baldigem Präsenz-Unterricht. Die WOCHE Gailtal hörte sich am Borg Hermagor um.

HERMAGOR. Seit etwa zehn Monaten gelingt es einem Virus, die ganze Welt laufend vor größte Herausforderungen zu stellen. Anerkannte internationale Wissenschafter und medizinische Experten arbeiten hart an einer wirksamen Eindämmung der globalen Corona-Probleme. Mittlerweile wurde für EU-Bürger ein Impfstoff offiziell zugelassen, der Hoffnung gibt.

Flexibilität ist gefragt

Gleichzeitig mit dem ersten Lockdown im Frühjahr wurden für alle Schultypen bisher unbekannte Vokabel wie „Home Schooling“ oder „Distance Learning“ geboren und von innovativen Pädagogen in die Praxis umgesetzt. Die WOCHE Gailtal fragte bei Andreas Schuller, Direktor des Borg Hermagor nach, wie „Online-Schule“ funktioniert. „Flexibilität war von Anfang an sehr gefragt. Ich bin froh, dass wir in den vergangenen Jahren viel in die technologische Ausstattung der Schule – sowohl der Oberstufe am Borg als nun auch der Unterstufe – investiert haben, was natürlich vor allem ein Verdienst unseres Informatik-Teams ist.“

Eltern entlasten

Elke Jochum, Klassenvorständin der im September erstmals in Hermagor installierten AHS-Unterstufe, freut sich über den gelungenen Start. „Speziell in der Unterstufe ist es uns allen ein großes Anliegen, Distance Learning so zu gestalten, dass unsere Schüler zu Hause die gestellten Aufgaben weitestgehend selbstständig abarbeiten können. Möglichst ohne zeitraubende Hilfestellung ihrer Eltern, die ja vielfach ihren eigenen beruflichen Verpflichtungen nachkommen müssen.“
Auf Anfrage bestätigt die Gitschtaler Kommunikations-Expertin Christine Strömpfl als berufstätige Mutter das gelungene Experiment: „Mein Sohn Simon ist in der Unterstufe und Bruder Matthias in der Volksschule. Da ich somit beides habe, ist es eine Stresssituation, die einem viel abverlangt. In der AHS-Unterstufe funktioniert das Distance Learning sehr gut: ein sinnvoller Mix aus Online-Unterricht in Echtzeit und Aufgabenstellungen via ,Teams‘. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass diese Art des Unterrichts die ,echte‘ Schule niemals ersetzen kann – weder was die Wissensvermittlung noch das soziale Miteinander betrifft.“

Abwechslung ist gefragt

Informatik-Lehrer Andreas Fortunat ergänzt: „Wir wechseln zwischen Online Live-Unterricht und zugewiesenen Aufgaben. Zu viel Live-Unterricht ermüdet die Augen, jedoch bietet sich nur im Live-Unterricht eine ähnliche Unterrichtssituation wie in der Klasse: Fragen stellen, direktes Feedback für den Lehrer und Austausch zwischen den Schülern. Was in der Unterstufe zur technischen Überforderung führen würde, ist in der Oberstufe ohne weiteres möglich und sorgt für mehr Abwechslung.“
Englisch-Pädagogin Corinna Lipautz-Bacher blickt zuversichtlich in den Jänner: „Um Englisch zu lernen, haben wir uns zwei Mal pro Woche online getroffen. Um jeden in den Online-Stunden zu Wort kommen zu lassen, wurde die Klasse in zwei gleiche Gruppen geteilt. Während die eine Gruppe also eine Online-Stunde hatte, hat die andere Gruppe in der Zwischenzeit bereits die Arbeitsaufträge erledigt. So haben wir uns eigentlich gut an die Stunden im Stundenplan gehalten. Die Phase des Distance Learning muss kein ,suboptimaler‘ Zustand sein – und das haben wir auch sehr zufriedenstellend umgesetzt. Daher blicke ich auch zuversichtlich in den Jänner.“

Verstärkt Informatik

Administrator Martin Wastian zeigt auf, dass im September auch in der Unterstufe sofort mit verstärktem Informatik-Unterricht gestartet wurde, daher ist das Modell „Home Schooling“ so gut gelungen: „Aber trotzdem spürt man jetzt schon ganz deutlich den Hunger der Schuljugend nach normalem Präsenz-Unterricht. Wir hoffen, dass es ab 18.Jänner dazu kommt.“

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